Die nächste „Open Scene“ am Donnerstag, 31. März, 19 Uhr, widmet das Münchner Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1,Hans Schifferle, dem Münchner Filmkritiker und über viele Jahre regelmäßigen Besucher des Filmmuseums, der vor einem Jahr, am 30. März 2021, nach langer Krankheit im Alter von 63 Jahren starb. In Erinnerung an ihn zeigt das Filmmuseum einen seiner Lieblingsfilme, das düstere Heimatmelodram „Rosen blühen auf dem Heidegrab“ von Hans H. König aus dem Jahr 1952. Inhalt „Rosen blühen auf dem Heidegrab“: Dorothee Aden, eine junge Frau, wird vom eifersüchtigen Heidebauern Eschmann umworben, bedrängt und schließlich in der Nähe eines von Rosen umrankten Heidegrabes vergewaltigt. Genau an dieser Stelle soll sich während des Dreißigjährigen Krieges bei Wilhelmina, einer Ahnin Dorothees, ein ähnlicher Vorfall ereignet haben. Der Mann wurde später von der Frau ins Moor gelockt – so geht die Sage, die im Dorf erzählt wird. Nach der Gewalttat ist Dorothee zutiefst verstört und will es ihrer Vorfahrin gleichtun...
Hans H. König drehte das effektvoll fotografierte Drama in Schwarzweiß und schuf eine düster-fatalistische Variante des süßlichen bundesdeutschen Heimatfilms der 1950er Jahre. Der pathetische Titel lockte die Kinobesucher entsprechend auf die falsche Fährte. Der Film ist heute weitgehend vergessen und wurde auch im Fernsehen bisher nur selten gezeigt.
Der Eintritt kostet 4 Euro, 3 Euro bei Mitgliedschaft im Förderverein MFZ. Kartenverkauf nur an der Abendkasse, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet.
Es sind keine Reservierungen oder Vorverkäufe möglich. Nachweise für die 2G-Regel sind an der Kinokasse bereitzuhalten.
Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet.