Mit der Digitalplattform „Integreat München“ erhalten Menschen aus der Ukraine mehrsprachige Erstinformationen, um sie beim Ankommen in München zu unterstützen und willkommen zu heißen – sowohl über die kostenlose und offline nutzbare Integreat App (Download via Google Play Store oder App Store), als auch unter http://www.integreat.app/muenchen. Die Informationen sind ebenso auf der zentralen Homepage muenchen.de/ukraine eingestellt (Auskünfte).
Nutzer*innen finden hier Informationen zu verschiedenen Themen wie Beratungs- und Integrationsangebote, Deutsch-Konversationskurse, Informationen zu Schul- und Kitabesuch, Arbeit und Ausbildung, Gesundheit und Hilfestellen bei Notfällen, öffentliche Verkehrsmittel, Sport-, Kultur- und Freizeitangebote oder spezielle Angebote für vulnerable Personengruppen. Bürgermeisterin Verena Dietl: „Mit der Integreat-App können sich ukrainische Geflüchtete unkompliziert und digital eine vielfältige Übersicht verschaffen, wo sie Hilfe und Rat bekommen können. Wir wollen den Menschen, die gerade tiefe Not und Traumata durch den Krieg erleben müssen, wirksame Angebote unterbreiten, um sich möglichst schnell in unserer Stadt zurechtzufinden, Ansprache und Hilfe zu erlangen und bestmöglich in unserer Gesellschaft Anschluss zu finden.“
Die Kachel „Informationen für Menschen aus der Ukraine“ liegt derzeit auf Ukrainisch, Englisch und Deutsch vor. Die ukrainischen Übersetzungen des kompletten Integreat-Inhalts sind momentan in Arbeit und werden in Kürze implementiert.
Neben der Zielgruppe der Geflüchteten und Neuzugewanderten ist Integreat auch eine große Hilfe für haupt- und ehrenamtlich Tätige, sich in der Münchner Angebotslandschaft zurechtzufinden und Menschen gegebenenfalls auf weitere Beratungsstellen und Angebote hinzuweisen.
Integreat ist bundesweit in über 70 Kommunen aktiv. Die Sprache und die jeweilige Stadt können mit Klick auf die Weltkugel und über das Standortsymbol je nach Bedarf angepasst werden. Mit insgesamt 573 Einträgen ist München die größte Integreat-Kommune der Bundesrepublik. Als Folge der großen Anzahl nach München kommender Geflüchteter seit dem Jahr 2015 wurde im März 2018 der „Münchner Gesamtplan zur Integration von Flüchtlingen“ im Stadtrat verabschiedet. Um den Bedarf einer Informationsbereitstellung zu decken, die ein flexibles Reagieren auf Veränderungen der Münchner Angebotslandschaft ermöglicht, fiel die damalige Entscheidung des Stadtrats auf eine digitale Lösung: Integreat München. Mehr als 70 Kommunen bundesweit setzen die mehrsprachige Informationsplattform mittlerweile in der Integrationsarbeit ein. Das Ziel der App ist es, Menschen willkommen zu heißen, Sprachbarrieren abzubauen und Informationen möglichst für jede und jeden zugänglich zu machen. Die gesamten Inhalte sind auf Arabisch, Bulgarisch, Deutsch, Englisch, Farsi, Kroatisch, Kurdisch und Rumänisch und jetzt auch auf Ukrainisch abrufbar. Im Februar 2020 ging Integreat München erstmals online. Seitdem wird der digitale Wegweiser für Geflüchtete und Neuzugewanderte gut angenommen.
Besonders deutlich wird der Nutzen dieser Plattform jedoch angesichts der Münchner Zugriffszahlen des laufenden Monats: