Das „ZIRKA (Zentrum für interdisziplinäre Raum- und Kulturarbeit)“ hat am 1. Januar als neuer Nutzer die Halle 23 im Kreativlabor bezo- gen. Unter den Interessenten für das Objekt wurde vom Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft in Absprache mit dem Kulturreferat dieses Konzept ausgewählt. ZIRKA soll ein belebter Ort mit zeitgemäßer, transdisziplinärer Programmatik werden. Es will verbinden und Brücken schlagen zwischen verschiedenen Sparten, zwischen Subkultur und Hochkultur. ZIRKA bietet ab sofort einem lebendigen Netzwerk von Kulturschaffenden Raum für Ateliers, Büros, Werkstätten und Produktionsstudios. Die ersten Nutzer*innen haben die Halle bereits bezogen: das Musiklabel Squama Recs. und Alternative Fakten, die Ateliers der Künstler*innen Marie Jaksch, Julian Billmair, Mara Pollak, Franziska Scheuerecker, Aiste Dabkeviciute, Ly Nguyen, Julia Emslander und Boris Saccone, das Studio von Radio 80.000, das Modelabel Form of Interest, die Werkstatt der Naiv Studios und die Büros von SAFE Agency, Mira Mann, Tarun Kade und Bastian Tränkle.
Langfristig setzt sich ZIRKA zum Ziel, die Räume auch für Publikum zu öffnen und ein ambitioniertes Programm in den Bereichen Musik, Kunst und Kulturvermittlung aufzubauen und so nachhaltige Impulse für die Stadtgesellschaft zu setzen.
Die Halle 23 steht auf dem Gelände der ehemaligen Stadtentwässerung im Kreativlabor am Übergang zum Kreativpark. Seit dem Auszug der Stadtentwässerung wurde das Gebäude unter anderem als Filmdrehort kurzfristig zwischengenutzt. In sechs oder sieben Jahren soll auf diesem Gelände ein Neubau für die Kreativwirtschaft entstehen.
Informationen zu den Beteiligten
Das Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein Service der Landeshauptstadt zur Unterstützung der Kreativbranche in München und der Metropolregion München. Es berät kostenlos Kulturschaffende und Kreativunternehmen aller Sparten, unterstützt diese bei der Image- und Netzwerkbildung und bei der Suche nach Büro- und Arbeitsräumen. Informationen im Internet unter www.kreativ-muenchen.de sowie unter www.kreativ-muenchen-crowdfunding.de.
Die MGH (Münchner Gewerbehof- und Technologiezentrumsgesellschaft mbH) ist als Beteiligungsgesellschaft der Landeshauptstadt München für den Erhalt, die Sanierung und die bauliche Weiterentwicklung des Kreativlabors verantwortlich. Die Abteilung KKF (Kultur- und Kreativflächen) kümmert sich darum, Kultur- und Kreativschaffenden aus München im Kreativlabor vielseitige Flächen für ihre kreative, künstlerische und auch wirtschaftliche Entwicklung anzubieten. Das Ziel der MGH ist es, Räume mit einem urbanen Nutzungsmix und nachhaltiger Vernetzung zu erhalten und zu schaffen. Die MGH und ihr Konzept sind feste Bestandteile der Münchner Wirtschaftspolitik und ein Erfolgsbeispiel angewandter Mittelstandsförderung. Dank ihr kann im verdichteten München noch Platz für gewerbliche, technologische und auch kulturell-kreative Nutzungen angeboten werden. Infos unter http://www.mgh-muc.de.
Achtung Redaktionen: Auskunft zu ZIRKA gibt Tobias Tzschaschel per E-Mail an tobi@zirka.space, Telefon 0172/1903376.