Die nächste Ausgabe der Reihe „Open Scene“ am Donnerstag, 21. April, 19 Uhr, im Münchner Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, ist dem Filmkünstler Baron Florenz von Fuchs-Nordhoff, genannt Flo Nordhoff, gewidmet. Gezeigt werden vier seiner Kurzfilme, ein Filmtrailer sowie der Spielfilm „Der Traum vom Lieschen Müller“ von Helmut Käutner, für den Flo Nordhoff die Animationen verantwortete. Zwei seiner Weggefährten, Clemens Ruppel und Horst Eichler, berichten am Abend über Begegnungen mit Nordhoff.
Flo Nordhoff wurde 1913 in Tirol in eine alte Adelsfamilie geboren, wirkte als Maler, Grafiker und Bühnenbildner, war aber auch als Animationsfilmer, Effektspezialist und Schauspieler tätig. Der Künstler und Illustrator widmete sich ab Mitte der 1950er Jahre zunehmend dem Film und gestaltete zum Beispiel gemeinsam mit Karl-Ludwig Ruppel die Spezialeffekte zum Fliegerdrama „Der Stern von Afrika“ von Alfred Weidenmann oder für britische Science-Fiction-Filme wie „The Projected Man“ von Ian Curteis. Bei seiner ersten Regiearbeit, dem 14-minütigen Trickfilm „Die Purpurlinie“, konnte Nordhoff seine zeichnerischen als auch seine Animations-Erfahrungen einsetzen. Auch als Maler war er erfolgreich. Flo Nordhoff starb 1987. Der Eintritt kostet 5 Euro, 4 Euro bei Mitgliedschaft im Förderverein MFZ. Kartenverkauf nur an der Abendkasse, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet. Es sind keine Reservierungen oder Vorverkäufe möglich. Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet.