Die Baumschutzbehörde im Referat für Stadtplanung und Bauordnung nimmt den Tag des Baumes am Montag zum Anlass, die neue
„Grenzbauminitiative“ vorzustellen. Der Tag des Baumes, der in der Bundesrepublik erstmalig am 25. April 1952 begangen wurde, unterstreicht die hohe Bedeutung von Bäumen für den Klima- und Naturschutz. Gerade in der Großstadt ist das öffentliche Bewusstsein für den Baumschutz sehr ausgeprägt, weshalb im Juli 2021 der Münchner Stadtrat verschiedene Bausteine für mehr Baumschutz beschlossen hat. Als ein erster Baustein richtet sich die „Grenzbauminitiative“
an Gartenbesitzer*innen, Wohnungseigentümergemeinschaften und Gewerbebetriebe.
Konkret bedeutet die „Grenzbauminitiative“: Wenn Nachbar*innen einen Baum auf ihre gemeinsame Grenze pflanzen, dann bezuschusst die Baumschutzbehörde den Baum einschließlich der Pflanzkosten zu 90 Prozent mit maximal 750 Euro. Auch können Entsiegelungsmaßnahmen mit bis zu 750 Euro bezuschusst werden, wenn sie als Voraussetzung für eine Baumpflanzung erforderlich werden.
Standorte für Baumneupflanzungen sind in München Mangelware. Die Grenzbauminitiative eröffnet hier neue Möglichkeiten. Sie erschließt die Grenzbereiche zwischen Grundstücken, die üblicherweise aufgrund des privaten Nachbarschaftsrechts nicht für Baumpflanzungen zur Verfügung stehen.
Durch die finanzielle Unterstützung von privatem Engagement sollen weitere Baumstandorte in München aktiviert werden. Alle Infos zur Bean- tragung der Zuschüsse finden sich unter https://stadt.muenchen.de/infos/baumschutzkampagne.html.
Auch der angesprochene Stadtratsbeschluss „Baumschutz in München“ ist auf der Internetseite der Baumschutzbehörde einsehbar.