Das Café Nil im Herzen des Glockenbachviertels, auch bekannt als „Münchens berühmtes schwules Wohnzimmer“, ist als Szene-Treff weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt. Genauso wie sein Gründer und langjähriger Gastwirt Manfred Krischer, der als eine Institution der Münchner LGBTIQ*-Community gilt. Für sein Wirken um den Zusammenhalt in der Community und sein ehrenamtliches Engagement hat die Stadt Manfred Krischer jetzt die Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ in Bronze verliehen. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden überreichte Krischer die Auszeichnung im Rathaus. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden: „Manfred Krischer hatte immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte seiner Gäste. Dies ging immer weit über seine Rolle als Wirt hinaus. Mit seinem ganzen vielseitigen, lebenslangen Engagement hat er sich nicht nur hohes Ansehen und Wertschätzung in der schwulen Community Münchens erworben, sondern auch unschätzbare Verdienste für eine vielfältige und tolerante Stadtgesellschaft und ein für alle Bevölkerungsgruppen lebenswertes München.“ Manfred Krischer unterstützt bis heute die Community, indem er sein Lokal kostenlos für Vereinsversammlungen, Treffen und Veranstaltungen zur Verfügung stellt. So wurde zum Beispiel im Café Nil die Entscheidung über die Vergabe der Gay-Games 2026 übertragen. Auch hat er Straßenfeste organisiert, die für die Nachbarschaft zum Ort der Begegnung geworden sind.
Bürgermeisterin Habenschaden: „Manfred Krischer hat in den vergangenen Jahrzehnten einen entscheidenden Beitrag für den Zusammenhalt in der Community geleistet – und dies insbesondere auch in Zeiten, in denen Homosexuelle noch massiv ausgegrenzt, diskriminiert und kriminalisiert wurden.“
An der Verleihung der Medaille „München leuchtet“ nahmen auch die Stadträte Thomas Niederbühl (Fraktion Die Grünen – Rosa Liste), Manuel Pretzl (Stadtratsfraktion der CSU mit FREIE Wähler), Christian Vorländer (SPD/Volt-Fraktion) und Professor Dr. Jörg Hoffmann (FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion) teil. (Foto: Michael Nagy / Presseamt)