Im NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, findet am Donnerstag, 5. Mai, 20 Uhr, das Gesprächskonzert „Kunst im Lager Gurs (1939 – 1945): Der Glaube an das Schöne hinter Stacheldraht“ mit Mélina Burlaud (Klavier) und Lena Spohn (Mezzosopranistin) statt.
In Gurs, dem in Deutschland wenig bekannten größten Internierungslager im Südwesten Frankreichs, waren zwischen 1939 und 1944 auch zahlreiche berühmte Künstler*innen interniert. Sie versuchten trotz der erbärmlichen Lebensumstände das Leid und die Angst durch ihre Kunst zu überwinden und damit ihre menschliche Würde zu bewahren. Namhafte Musiker*innen gaben dort im Lager erstklassige Konzerte, veranstalteten Kabarettabende, um ihren Mitgefangenen einen Moment des Glücks zu schenken und gemeinsam in einer Oase der Hoffnung zu sein.
Mehrere Jahre hat die deutsch-französische Musikerin Mélina Burlaud Texte und Musik aus der Lagerzeit gesammelt. Gemeinsam mit Lena
Spohn bringt sie ein eindringliches Gesprächskonzert auf die Bühne. Die Veranstaltung ist Teil des Gesamtprojekts verschiedener deutsch-französischer Jugendbegegnungen.
Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme an Veranstaltungen im NS-Dokumentationszentrum München ist aktuell nur mit FFP2-Maske möglich. Infos zur Barrierefreiheit unter www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/besucherinformation/barrierefreiheit.