Um Verzögerungen bei innerstädtischen Baumaßnahmen durch überraschend auftretende archäologische Funde zu vermeiden, hat das Referat für Stadtplanung und Bauordnung als Serviceleistung für die Planenden und Bauherrschaften die Erstellung einer archäologischen Kartierung der Münchner Altstadt veranlasst, welche dem Stadtrat regelmäßig bekanntgegeben wird. In der heutigen Sitzung erfolgte der aktuellste Bericht. Neben dieser Serviceleistung steht das Interesse der Stadt und ihrer Bürger*innen an der Erzielung neuer Erkenntnisse zur Stadtgeschichte im Vordergrund. So zeigt der Tätigkeitsbericht an drei eindrucksvollen Beispielen auf, wie der Stadtkataster und die auf ihm basierenden Untersuchungen 2019 zu diesem Ziel beitragen konnten.
Bei dem Tätigkeitsbericht handelt sich um einen wiederkehrenden Bericht. Die Untersuchungen zum Aufbau eines archäologischen Stadtkatasters haben 2001 begonnen und werden voraussichtlich 2025 endgültig abgeschlossen sein. Pandemiebedingt kam es in den vergangenen beiden Jahren zu Verzögerungen.
Die wissenschaftlichen Untersuchungen der Fundstücke werden u.a. durch die Archäologische Staatssammlung, die Ludwig-Maximilians-Universität sowie die Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie vorgenommen. Über diese Untersuchungen hinaus befasst sich das Forschungsprojekt „Archäologie München“ unter der Federführung der Archäologischen Staatssammlung mit dem Erschließen und wissenschaftlichen Auswerten von Funden und Befunden, überwiegend aus dem Bereich des Marienhofs.
Der Tätigkeitsbericht mit den drei Beispielen und Bildmaterial ist zu finden unter https://stadt.muenchen.de/infos/presse-service-stadtplanung.html.