Die Stadt München verzeichnete für das Jahr 2021 wieder einen Geburtenrekord: 24.089 Kinder wurden in diesem Jahr in der Landeshauptstadt geboren, rund 4 Prozent mehr als im Jahr davor. Bei 18.330 der Geburten waren die Eltern in München gemeldet. Anlässlich dieser Zahlen und des Internationalen Hebammentages am morgigen Donnerstag zieht die Stadt München eine positive Zwischenbilanz: Die Versorgung im Zuge der sehr guten Zusammenarbeit mit der Hebammenvermittlungszentrale HebaVaria ist sichergestellt. Das Angebot richtet sich an Frauen, die bisher vergeblich nach einer Hebamme für die Zeit nach der Geburt des Kindes gesucht haben.
Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Die Bilanz der Kooperation ist beachtlich: Im Jahr 2021 haben 1.400 Familien HebaVaria kontaktiert. Über ein Drittel dieser Familien konnte in eine reguläre ganzheitliche Wochenbettbetreuung bei einer Hebamme, die mit HebaVaria zusammenarbeitet, vermittelt werden oder hat mit Unterstützung von HebaVaria selbst eine Hebamme gefunden. Rund 900 Frauen und ihre Kinder wurden 2021 durch den aufsuchenden Hausbesuchsdienst von HebaVaria versorgt. Seit wir HebaVaria als verlässlichen Partner haben, liegt die Zahl der Beschwerden von Frauen, die keine Hebammen gefunden haben, im untersten einstelligen Bereich. Und diese konnten wir erfolgreich an HebaVaria vermitteln.“ HebaVaria wird mit einem Zuschuss der Stadt München und über das bayerische Programm zur Förderung der Geburtshilfe finanziert. Mit diesem Programm werden die Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern bei der Erfüllung des gesetzlichen Auftrags zur Sicherstellung der Hebammenversorgung unterstützt. Gesundheitsreferentin Zurek: „Allerdings ist dieses sehr erfolgreiche Förderprogramm immer noch befristet, es ist zuletzt bis Ende 2022 verlängert worden. Ich appelliere deshalb an den Freistaat: Es ist höchste Zeit, dass daraus eine dauerhafte Förderung wird.“ Der unbefristete Zuschuss der Stadt München für dieses Angebot ist derzeit mit einer jährlich nahezu sechsstelligen Summe deutlich höher als vom Freistaat vorausgesetzt.
Ab der 34. Schwangerschaftswoche können sich Schwangere kostenlos und vertraulich an die Vermittlungszentrale HebaVaria unter Telefon 12191204 oder per E-Mail an hebammenhotline@hebavaria.de wenden. Die telefonischen Sprechzeiten sind montags bis freitags jeweils von 9 bis 11.30 Uhr.