Am Dienstag, 10. Mai, 19 Uhr, wird die Ausstellung „Heidi in Israel. Eine Spurensuche“ im Jüdischen Museum München, St.-Jakobs-Platz 16, eröffnet. Zur Eröffnung sprechen Stadtrat Dr. Florian Roth (Fraktion Die Grünen – Rosa Liste) in Vertretung des Oberbürgermeisters, Elisabeth Bösch Malinen, Generalkonsulin der Schweiz, Peter O. Büttner, Heidiseum, Nurit Blatman, Kuratorin der Ausstellung, und Bernhard Purin, Direktor des Jüdischen Museums München.
Heidis Welt sind die Berge – und diese sind weltweit zum Sehnsuchtsort für unzählige junge Leserinnen und Leser geworden. Auch in Israel fand Heidi ihre „Bühne“.
Die Schweizer Autorin Johanna Spyri hat mit „Heidi“ (1880) den letzten großen Heimat- und Heimwehroman Europas geschrieben, der weltweit und so auch in Palästina und dem späteren Israel die Jugenderinnerungen unzähliger Menschen geprägt hat. Die Motive, die in „Heidi“ zur Sprache kommen, waren für das junge Publikum von großer emotionaler Bedeutung und identitätsstiftend. 1946 erstmals ins Hebräische übersetzt, erscheint Spyris Roman zu einer Zeit, in der die Themen Heimat, Heimatverlust und Neubeginn höchst relevant waren. Die Ausstellung nimmt Besucherinnen und Besucher mit auf eine Zeitreise durch die jahrzehntelange Rezeptionsgeschichte des Schweizer Kinderbuchklassikers in Israel. Begleitet wird die Ausstellung von einer Foto-Installation des israelischen Künstlers Niv Fridman, beide zu sehen bis zum 16. Oktober im Jüdischen Museum München.
Der Zugang zu den Ausstellungsflächen ist rollstuhlgerecht. Für zusätzliche Unterstützung wenden Sie sich bitte vor Ort an den Besucherservice. Weitere Informationen und Anmeldung unter https://juedisches-museum-muenchen.de/kalender/details/heidi-in-israel-eroeffnung. (Siehe auch unter Terminhinweise)