Die Arbeitgeberin Landeshauptstadt München lädt am Donnerstag, 12. Mai, um 12 Uhr erstmals seit 2019 wieder zu einer großen Dienstjubiläumsfeier ein. Eingeladen zum Empfang im Circus Krone Bau sind rund 3.000 städtische Beschäftigte, die in den vergangenen drei Jahren ein besonderes Dienstjubiläum hatten (25, 40 oder 50 Jahre). Oberbürgermeister Dieter Reiter, Personal- und Organisationsreferent Dr. Alexander Dietrich und Vertreter*innen des Stadtrats und des Gesamtpersonalrats werden die Jubilar*innen ehren und sich bei ihnen für ihre Treue bedanken. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung durch die Mitarbeiter*innen-Band Südallee. Wegen Corona konnten die Jubiläumsfeiern in den vergangenen beiden Jahren nicht stattfinden, dies wird nun mit einer größeren Feier nachgeholt.
2.234 der geladenen Gäste haben 25 Jahre bei der Stadt gearbeitet, dazu kommen 854 Beschäftigte mit 40 Dienstjahren, und acht Kolleg*innen schauen auf 50 Jahre im Öffentlichen Dienst zurück. Stellvertretend für sie werden zwei Kollegen besonders vorgestellt: Johann Augustin (IT-Referat) und Jürgen Schikor (Sozialreferat).
Johann Augustin, geboren 1954 in Ramsau bei Mühldorf am Inn, hat mit 14 Jahren in München eine Lehre zum Fernmeldehandwerker bei der Deutschen Post begonnen. Im Laufe der Jahre hat er bei der Post Mittlere Reife und Hochschulabschluss nachgeholt und 1994, dann bei der Deutschen Telekom, betriebsintern ein Fernmeldestudium abgeschlossen. 2006 kam er zur Landeshauptstadt München und war zunächst im Baureferat/ Hochbau für Kommunikationstechnik zuständig. Dann wechselte er zur städtischen IT (IT@M) und war zum Beispiel für die Rundfunkeinspeisung in den Richard-Strauss-Tunnel verantwortlich. Beim Neubau der Feuerwache 4 war er für den Aufbau der IT und der Kommunikationstechnik zuständig. Johann Augustin hat sich also im Laufe seines Berufslebens vom Fernmeldetechniker zum IT-Spezialisten weiterentwickelt. Seit März 2021 ist er in Pension.
Jürgen Schikor, Jahrgang 1957, ist in Bönen, Nordrhein-Westfalen, geboren und aufgewachsen. Bei der Gemeinde Bönen hat er nach der Hauptschule eine Verwaltungslehre abgeschlossen und gleich danach auch noch den Aufstieg in den Mittleren Dienst. 1982 wechselte er nach vier Jahren Bundeswehr zur Stadt München in das damalige Gehalts- und Verrechnungsamt. Nach zwei Jahren wurde er dort jedoch wegen seiner Augen computeruntauglich geschrieben. Es folgten einige Jahre bei der Städtischen Bestattung. 1996 wechselte er ins Sozialreferat ins Amt für Wohnen und Migration. Dort, in der Abteilung für Wohnraumerhalt, kümmert sich der Beamte um das sogenannte Umwandlungsverbot. Dieses sorgt dafür, dass Mieter*innen in geschützten Vierteln wie Schwabing oder Haidhausen bei der Umwandlung eines Mietshauses in Eigentumswohnungen ein Vorkaufsrecht für ihre Wohnung bekommen. Jetzt fehlen Jürgen Schikor nur noch neun Monate bis zum Ruhestand, den er mit seiner Frau auf einer Kreuzfahrt in die Karibik beginnen will.
(Siehe auch unter Terminhinweise)