Zum Internationalen Museumstag am Sonntag, 15. Mai, bietet das NS-Dokumentationszentrum, Max-Mannheimer-Platz 1, den Rundgang „Das ehemalige Parteiviertel der NSDAP“ auf verschiedenen Sprachen an: auf Deutsch um 11 und 16 Uhr, auf Englisch um 13 Uhr, auf Französisch um 14 Uhr und auf Italienisch um 15 Uhr.
Die Gegend rund um den Königsplatz bildete das Machtzentrum der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) mit einer Parteizentrale, monumentalen Repräsentationsbauten und einem weit verzweigten Verwaltungszentrum. Der Rundgang ist ein Streifzug durch das ehemalige „Parteiviertel“.
Das NS-Dokumentationszentrum steht am historischen Ort des „Braunen Hauses“, der Parteizentrale der NSDAP. In seiner Nachbarschaft entstand ab Mitte der 1930er Jahre ein großes Verwaltungszentrum mit zahlreichen Zentralbehörden und Nebenstellen der Partei. Die Partei brachte in dem Areal zwischen Karl- und Gabelsbergerstraße immer mehr Grundstücke in ihren Besitz. Bis zu 6.000 Menschen arbeiteten hier während der NS-Zeit für die Partei. Damit blieb München während der gesamten NS-Diktatur das Zentrum der Parteibürokratie. Die Gegend um den Königsplatz spielte darüber hinaus auch eine zentrale Rolle als Kultort, auf dem nationalsozialistische Gedenktage mit Aufmärschen gefeiert wurden.
Der Rundgang kombiniert eine Einführung in den historischen Ort und einen Streifzug durch das ehemalige Parteiviertel mit einem Besuch der Ausstellung „München und der Nationalsozialismus“. Treffpunkt ist im Foyer. Der Eintritt ist kostenfrei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Plätze werden ab 15 Minuten vor Beginn vor Ort vergeben. Die Teilnahme an Veranstaltungen im NS-Dokumentationszentrum ist aktuell nur mit FFP2-Maske möglich. Infos zur Barrierefreiheit unter www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/besucherinformation/barrierefreiheit.