Unter dem Motto „Archäologie für alle“ wird die Stadt vom 18. Mai bis 31. Oktober bereits zum vierten Mal zum archäologischen Schaufenster: In einer Pop-up-Ausstellung sind in der Innenstadt über 100 Fundobjekte von Ausgrabungen am Marienhof 2011/12 und andere aus dem Altstadtbereich zu sehen.
Alleine in der Münchner Altstadt fanden bislang über 250 Ausgrabungen statt. Um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern einen Einblick in Alltagsleben, Umwelt und Stadtbild Münchens seit dem Mittelalter zu geben, werden besonders spannende Fundstücke regelmäßig an unterschiedlichen Orten und themenbezogen ausgestellt. So sind in diesem Jahr religiöse Objekte wie Heiligenfiguren und Bestandteile von Paternosterschnüren, den Vorgängern des heute geläufigen Rosenkranzes, im Dom Zu unserer Lieben Frau („Frauenkirche“) zu sehen. Die Kranich-Apotheke, die Rathaus-Apotheke und die Apotheke im Tal widmen sich dem Thema Gesundheit. Dort werden Salbentöpfe und Flaschen für Öle und Tinkturen, Destillierhauben und Kosmetikbehältnisse aus Glas, Holz und Ton ausgestellt. Die Objekte sind zu den jeweiligen Öffnungszeiten sowie in den Schaufenstern durchgehend und kostenlos zu besichtigen. Ausführliche Informationen unter www.archaeologie-muenchen.de.
Das Projekt „Archäologie München“, angesiedelt bei der Archäologischen Staatssammlung, existiert seit 2014 und wird unter anderem gefördert von der Landeshauptstadt München.