Aktionstag auf dem Westfriedhof: Es darf geradelt werden Archiv

Am Samstag, 21. Mai, beginnt auf dem Westfriedhof ein bisher einmaliges Pilotprojekt im Rahmen der Stadtsanierung in Moosach: Das Fahrradfahren auf dem Westfriedhof wird für einen befristeten Zeitraum erlaubt. Der Startschuss dazu fällt an dem Aktionstag, der von 10 bis 15 Uhr am Westfriedhof, Eingang an der Dachauer Straße, stattfindet. Die Städtischen Friedhöfe München prüfen und bewerten bis Oktober die Möglichkeit, in einzelnen bestattungsfreien Bereichen auf dem Friedhof Fahrrad zu fahren. Damit will man herausfinden, ob sich der Radverkehr mit der Friedhofsnutzung verträgt. Dies ist ein absolutes Novum in München, da bisher in den Münchner Friedhöfen das Radfahren ausnahmslos verboten ist.
Darüber hinaus wird das Angebot an Generationenbänken auf dem Westfriedhof erweitert. Dazu werden die Moosacher Bürger*innen um ihre Meinung gefragt: Auch wenn es schon etwa 150 Bänke im Westfriedhof gibt, finden sich mit Hinweisen aus der Bevölkerung sicherlich noch viele Standorte, an denen eine Bank für eine Naturbetrachtung oder für einen ruhigen Austausch wünschenswert wäre. Zu jeder vollen Stunde gibt es am Aktionstag Friedhofsführungen sowie zwischen 12 und 15 Uhr Rikschatouren durch den Friedhof.
Das Stadtteilmanagement Moosach informiert zudem über den aktuellen Stand im Sanierungsgebiet Moosach und gibt wertvolle Informationen zu den nächsten geplanten Schritten. Um 14 Uhr ist eine begleitete Fahrradtour durch das Sanierungsgebiet Moosach geplant.
Der Westfriedhof ist Teil der Stadtsanierung Moosach. Ein Teil Moosachs wurde im Januar 2021 durch den Stadtrat formell als Sanierungsgebiet festgelegt. Räumliche Schwerpunkte liegen dabei u.a. in den Wohnsiedlungen westlich der Dachauer Straße und östlich der Feldmochinger Straße, dem lebendigen Zentrum zwischen altem Ortskern und Moosacher Bahnhof sowie eben auch auf dem Westfriedhof. Dem denkmalgeschützten Westfriedhof in Moosach wird die Bedutung zuteil, nicht nur ein wichtiger Ort für Trauer und Gedenken zu sein, sondern auch eine herausgestellte, stadtweite Bedeutung als Ort der Erholung zu haben. Die Maßnahmen der Stadtteilsanierung werden aus dem Bund-Länder Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert.