Am Sonntag, 18. Juni, 17 Uhr, zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, im Rahmen der Reihe „Film und Psychoanalyse“ mit dem Schwerpunkt „Oh Girl!“ die amerikanische Satire „The Devil Wears Prada“ (Originalfassung mit Untertiteln), in der Meryl Streep die diktatorische Leiterin eines Modemagazins verkörpert. Der Psychologe Matthias Baumgart hält eine Einführung und diskutiert den Film anschließend mit dem Publikum.
Über „The Devil Wears Prada (Der Teufel trägt Prada)“
Ausgerechnet die in Lifestyle-Dingen ahnungslose Andrea landet in ihrem ersten Job als Assistentin bei der charismatischen, aber auch launischen Miranda Priestley, die mit diktatorischem Führungsstil das Modemagazin „Runway“ leitet. Andrea gerät in eine Situation, die der von Alice im Wunderland ähnelt: Die Regeln dieses Paralleluniversums sind ihr völlig unbekannt: Es herrschen Entwertung, Sarkasmus und Hektik in atemberaubendem Ausmaß. Aber Andrea will sich unbedingt bewähren, gibt dafür ihr Privatleben weitgehend auf, brüskiert Freunde und ihren Partner. Was in der Inhaltsbeschreibung fast nach einem Horrortrip klingt, wird aber verführerisch, unter ständiger Aufbietung fabelhaft modischer Kleidung, faszinierender Schauspielerei, unterlegt mit treibender Musik dargeboten. So wird das Publikum lustvoll in die dargestellte Situation hineingezogen, aus der Andrea sich kaum befreien kann: Entstanden ist ein hocherfolgreicher Kultfilm. Dekonstruiert man ihn, bietet er Einblicke in die dunklen Seiten der Faszination der Modewelt.
Der Eintritt kostet 4 Euro beziehungsweise 3 Euro bei Mitgliedschaft im Förderverein MFZ. Aufschlag bei Überlänge. Kartenvorverkauf ist sieben Tage im Voraus online unter https://www.muenchner-stadtmuseum.de/film oder an der Abendkasse möglich, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet. Es gibt keine Reservierungen. Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet.