15 queer-migrantische Künstler*innen des queer:raum Kollektivs übernehmen bis zum 25. Juni die Galerie Einwand im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, und erarbeiten ein kollaboratives und interdisziplinäres Kunstwerk, das sich inhaltlich dem queeren Leben in München aus einer postmigrantischen Perspektive widmet. An sechs Abenden wird zusätzlich mit Talks, Auftritten und Workshops bei freiem Eintritt ein vielfältiges Programm geboten. In den kommenden Tagen lädt das Stadtmuseum zu folgenden Veranstaltungen im Rahmen von „queer:raum X Galerie Einwand“ ein:
- Heute, 16. Juni, 19 Uhr, findet ein Musik- und Karaoke-Abend mit QueerYourope statt. Das Projekt ermöglicht jungen Queers of Color und Freund*innen die soziale Verknüpfung durch regelmäßige Veranstaltungen und Treffen in München.
- Am Samstag, 17. Juni, 19 Uhr, findet die Black Performance Night mit Sisterhood & AfroDiaspora, zwei Initiativen von und für Schwarze Personen in München, statt. Gemeinsam wird ein Abend von der Community für die Community gestaltet. Themen wie Intersektionalität und Empowerment innerhalb der Schwarzen Community werden sich durch den
Abend ziehen. Es soll ein schöner Abend miteinander verbracht und die Verbundenheit zueinander gefeiert werden. We will serve black excellence. Spoken words meets amapiano afrohouse (ROPA).
- Am Sonntag, 18. Juni, 19 Uhr, findet ein Talk mit PLUS Munich statt. People Like Us (PLUS) ist eine gemeinschaftsbasierte Organisation für LGBTQIA+ Migrant*innen, Geflüchtete und Asylbewerber*innen in Bayern. Sie werden in einer Gesprächsrunde über die Situation von queeren Menschen insbesondere in Uganda berichten. Im Mai wurde dort ein queerfeindliches Gesetz unterzeichnet, das Gefängnisstrafen und die Todesstrafe vorsieht.
- Am Dienstag, 20. Juni, 19 Uhr, findet ein Talk zum Thema Antislawismus statt. Zusammen mit eingeladenen Gäst*innen soll ermittelt werden, was Antislawismus überhaupt ist, was die Ursprünge der Diskriminierung gegenüber Osteuropäer*innen sein könnten und wie man sie im Alltag erkennt. Was sind klassische antislawische Denkmuster und Klischees? Wie hängen deutsche Geschichte, vor allem die Verbrechen der NS-Zeit, und Antislawismus zusammen? Und können wir eine Brücke zwischen Queerness und Slawentum schlagen?
- Am Mittwoch, 21. Juni, 19 Uhr, musizieren Munich Kyiv Queer. Die Gruppe engagiert sich seit 2012 im Rahmen der Städtepartnerschaft für LGBTIQ* in der Ukraine. Musik verbindet und hilft den Menschen gerade auch in Zeiten des Krieges. Zu hören gibt es ein Gitarrensolo mit Natalja Ravidovska aus Kyiv, die seit März 2022 in München lebt. Zu sehen eine Drag Performance von Merritt Ocracy.