In der Reihe „Open Scene“ am Donnerstag, 22. Juni, 19 Uhr, feiert das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, die Eröffnung der Georgischen Filmtage mit Tanz, Film und Gespräch. Der Eröffnungsfilm „Loto“ des verstorbenen georgischen Filmemachers Zaza Khalvashi und seiner Tochter Tamta wirft skurrile, schwarz-weiße Schlaglichter auf den Mikrokosmos eines Wohnkomplexes im Küstendorf Batumi. Die Kuratorin der Georgischen Filmtage Tea Brown hält eine Einführung und diskutiert den Film anschließend mit ihrem Gast Nino Papunidze. Im Anschluss findet ein Umtrunk im Museumsfoyer des Stadtmuseums statt.
Über den Film „Loto“
Der verstorbene georgische Schriftsteller, Filmemacher und Universitätsprofessor Zaza Khalvashi liefert in diesem posthum produzierten Spielfilm, der mit Hilfe seiner Tochter Tamta Khalvashi fertiggestellt wurde, eine skurrile und authentische Geschichte über das Alltägliche. Khalvashi gelingt es meisterhaft, dem Publikum Einblicke in die Geheimnisse und Träume der Alltagsfiguren in einem Apartmentkomplex in dem Künstenort Batumi zu gewähren: ein melodramatischer E-Gitarrist, unerwidert verliebte Teenager, ein klassischer Geiger in der Midlife-Crisis und ein kürzlich zurückgekehrter Krimineller. Diese flüchtigen Schnappschüsse erzeugen Intrigen und Spannungen, wenn ihr Alltag und ihre voyeuristischen Neigungen in Batumi aufeinanderprallen. (Internationales Filmfestival Rotterdam)
Für die Vorstellung gibt es keinen Vorverkauf, sondern nur Karten an der Abendkasse, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet. Der Eintritt kostet 4 Euro beziehungsweise 3 Euro bei Mitgliedschaft im Förderverein MFZ. Aufschlag bei Überlänge. Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet.
Die weiteren Filmvorführungen der Georgischen Filmtage finden vom 23. bis 25. Juni im Werkstattkino, Fraunhoferstraße 9, statt.