Der Referent für Arbeit und Wirtschaft, Clemens Baumgärtner, hat zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Münchner Hochschulen und Akademien den Hochschulpreis des Referats für Arbeit und Wirtschaft (RAW) überreicht. Dieser Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird in diesem Jahr auf zwei Preisträgerinnen und einen Preisträger aufgeteilt.
Akademie der Bildenden Künste
Leonie Gaiser erhielt den Preis für ihre Masterarbeit „Multikonfessionelle Trauerhalle“. Angelehnt an die geplante Erweiterung des Südfriedhofs entwarf sie in der Arbeit eine konfessionsübergreifende Trauerhalle. Die Arbeit überzeugte die Jury mit der Kombination einer umfassenden theoretischen Vorarbeit und dem Planentwurf einer Trauerstätte, die eine Begegnung der unterschiedlichen Konfessionen ermöglicht und gleichzeitig individuelle Bedürfnisse berücksichtigt.
Hochschule für Musik und Theater
Katharina Würzberg wurde für ihre Masterarbeit „Kultur für alle oder strukturelle Vernachlässigung einer Minderheit? Indexierung und Untersuchung der Barrierefreiheit von Kultureinrichtungen am Beispiel öffentlicher Theater in München“ geehrt. Die Autorin entwarf einen Index zur Messung der Barrierefreiheit in den Bereichen Ort, Kommunikation und Programm. Für die Stadt kann dieser Index genutzt werden, um zu erreichende Standards zu formulieren und den Weg zur Barrierefreiheit zu planen. Dabei wird der Index konkret auf zwei Münchner Theater angewendet.
Hochschule für Politik
Luca Scotellaro wurde für seine Masterarbeit „Westend-Kiez: The Co-Creation of an Urban Living Lab – A Case Study of Sustainable Urban Mobility Transition Through Participation in Munich” gewürdigt. Am Beispiel des Westend-Kiez untersucht die Arbeit die Voraussetzungen und die Anreize, die für einen gelungenen Partizipationsprozess wichtig sind. Der Autor hat dabei die Diskussionsformate im Beteiligungsprozess mit entworfen, analysiert und ausgewertet.
Über den Hochschulpreis des RAW
Für den Hochschulpreis des RAW können sich Studierende mit einer herausragenden Abschlussarbeit bewerben, die sich mit einem Thema auseinandersetzt, das für die Stadt München oder die Stadtverwaltung in wirtschaftlicher, kultureller, stadtplanerischer oder stadtentwicklungspolitischer Hinsicht relevant ist. Mit diesem Preis soll die Verbindung der Stadt München und der Münchner Wissenschaftseinrichtungen intensiviert und die Vielfalt an Themen und Forschungsbereichen herausgehoben und gewürdigt werden, die es am Wissenschaftsstandort München gibt. Vom großen Themenspektrum, das die unterschiedlichen Studiengänge und damit die Absolventinnen und Absolventen abdecken, profitieren die Münchner Unternehmen, da viele der Absolventinnen und Absolventen als künftige Fachkräfte dem Münchner Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.