Am Donnerstag, 6. Juli, ab 19 Uhr laden die liberale jüdische Gemeinde Beth Shalom, die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, das Münchner Volkstheater und Public History München zu einem Abend im Zeichen von Schalom Ben-Chorin zum 110. Geburtstag in das Volkstheater, Bühne 2, Tumblingerstraße 29, ein.
Ariela Kimchi, die Tochter Schalom Ben-Chorins, und Intendant Christian Stückl erzählen im Gespräch mit Professor C. Bernd Sucher (Moderation) aus ihren persönlichen Erinnerungen; Professor Dr. Michael Langer gibt einen Überblick über Leben und Werk des produktiven Gelehrten. Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, spricht ein Grußwort; Schalom Ben-Chorin kommt in Einspielungen aus dem Filmarchiv des Bayerischen Rundfunks selbst zu Wort, für die musikalische Gestaltung sorgt Nikola David, Kantor der liberalen jüdischen Gemeinde Beth Shalom. Ben-Chorin war ein Pionier des interreligiösen Dialogs, der es verstand, Hass zu überwinden – durch Information und gegenseitiges Kennenlernen, Gespräch und den Austausch auf Augenhöhe. Ein jüdischer Autor, der Bücher über die Juden Jesus, Paulus und Maria aus der Perspektive seiner Tradition schrieb. Der Journalist, Religionswissenschaftler, Dichter Ben-Chorin kam am 20. Juli 1913 in München zur Welt. Als junger Mann zwangen ihn die Verfolgungsmaßnahmen der Nationalsozialisten in die Emigration. Sein Leben lang blieb er seiner Geburtsstadt innig verbunden; München war ein Ort, den er nicht nur in seinen Träumen häufig besuchte. Anmeldung unter https://www.muenchner-volkstheater.de/programm/extra/schalom-ben-chorin.