Im NS-Dokumentationszentrum findet am Sonntag, 9. Juli, 16 Uhr, die Lesung „Ein Ort namens Wut“ mit Amani Abuzahra im Rahmen der Ausstellung ToleranzRäume in Kooperation mit Toleranz-Tunnel e.V. und dem Festival ausARTen -Perspektivwechsel durch Kunst im Münchner Forum für Islam e.V., Hotterstraße 16, statt.
Wut als Privileg? Wut ist nicht gleich Wut. Was aber tun mit Wut, die nicht sein darf? Welchen Raum bekommen wütende Marginalisierte? Amani Abuzahra erforscht ein Gefühl mit riesigem Potenzial. Wut hat viele Gründe: Ungerechtigkeit, Rassismus, Sexismus. Doch was steckt hinter dieser Wut, die auf Ausgrenzung beruht?
Amani Abuzahra stößt in ihrer Analyse auf Gefühle wie Angst, Trauer und Erschöpfung, zeichnet eine emotionale Landkarte der Marginalisierten und zeigt, dass Wut ein Ort ist, der für alle ein Kraftzentrum sein kann – wenn man den Mut hat, es zuzulassen.
Amani Abuzahara ist promovierte Philosophin, Autorin und Public Speaker. Ihre Forschungs- und Vortragstätigkeiten führten sie u.a. in die USA und die Schweiz, nach Finnland, Italien und Deutschland sowie an die Universitäten Istanbul und Eskişehir. Von EDITION F & die ZEIT wurde sie mit dem 25-Frauen-Award in der Kategorie Frauen, die mit ihrer Stimme die Gesellschaft verändern, ausgezeichnet. Aktuell forscht sie als Postdoctoral Researcher an der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Infos zur Barrierefreiheit unter https://www.nsdoku.de/barrierfreiheit.