Das Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, lädt am Freitag, 14. Juli, zu einem Gespräch über Punk-Rock in Jugoslawien ein. Es diskutieren der Radioredakteur und Buchautor Rüdiger Rossig (Berlin) und der Musiker Asmir Šabić (München). Beginn ist um 19.30 Uhr. Schon Ende der 1970er Jahre gründeten sich verschiedene Punk-Bands im damaligen Jugoslawien. Die Anfänge dieser bis heute auf der Balkanhalbinsel weit verbreiteten Subkultur waren auch Ausdruck einer aus den sozialistischen Konventionen ausbrechenden Jugend. Die jugoslawische Kulturpolitik tolerierte die Punks, wodurch sich eine vitale Szene entwickeln konnte. Die Erfahrungen von Krieg und Flucht sowie dem Zerfall eines sozialistischen Vielvölkerstaates fanden so im jugoslawischen Punk eine der wichtigsten Ausdrucksformen und prägen die junge Diaspora bis heute. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Balkantage und in Kooperation mit den Vereinen „Hilfe von Mensch zu Mensch“ und „balkaNet“ statt. Der Preis für das Abendticket von 3,50 Euro umfasst den Besuch der Diskussion sowie den Eintritt in die Sonderausstellung „Nachts. Clubkultur in München“.
Das Münchner Stadtmuseum verfügt über einen rollstuhlgerechten Zugang und eine barrierefreie Toilette.