Auf dem Areal zwischen Kirchtrudering, der Messestadt Riem und dem Riemer Park soll ein neues, nachhaltiges Stadtquartier mit rund 2.500 Wohnungen, einer Grundschule, sozialen Einrichtungen sowie Läden, Cafés und Gewerbebetrieben entstehen. Jetzt wurde bekannt gegeben, dass der überarbeitete Entwurf von 03 Arch. Grundlage für die weitere Entwicklung des Quartiers sein wird. Zusammen mit zwei weiteren Entwürfen werden die Planungen von 03 Arch. in einer Open-Air Ausstellung vor dem Kopfbau der Tribüne des alten Riemer Flughafens, Werner-Eckert-Straße 1, gezeigt. Sie ist rund um die Uhr zugänglich. Beim städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb für den fünften Bauabschnitt der Messestadt Riem waren ein erster Preis an 03 Arch. aus München mit Studio Vulkan aus Zürich sowie zwei zweite Preise an das Kölner Büro De Zwarte Hond mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, ebenfalls aus Köln, sowie an Studio Wessendorf mit Atelier Loidl, beide aus Berlin, vergeben worden.
Nach den vom Preisgericht empfohlenen Überarbeitungen wurde jetzt entschieden, den im Wettbewerb erstplatzierten Entwurf weiterzuverfolgen. Dieser sieht für die 25 Hektar große Fläche zwischen Kirchtrudering und der Messestadt Riem zwei klar abgegrenzte Baufelder vor, die sich entlang der neuen Entlastungsstraße durch das neue Stadtviertel erstrecken. Durch die Konzentration in den beiden Baufeldern kann ein breites Grünband dazwischen freigehalten werden, das als qualitätsvoller Freiraum den Riemer Park bis nach Kirchtrudering fortführt.
Neben etwa 2.500 neuen Wohnungen für unterschiedliche Einkommensgruppen sind Flächen für Dienstleistung und Gewerbe sowie zahlreiche soziale Einrichtungen geplant: eine sechszügige Grundschule, eine Einrichtung für offene Kinder- und Jugendarbeit, sechs Kindertagesstätten, eine teil- und vollstationäre Pflegeeinrichtung mit Wohnungen für Mitarbeiter*innen und ein sogenanntes Flexiheim. Hinzu kommen Grün- und Freiflächen sowie Schulsportflächen mit Vereinsnutzung. Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle: Kompakte Bauformen, flächensparende Erschließungskonzepte sowie ressourcenschonende und klimaneutrale Bauweisen stehen im Vordergrund. Das Viertel soll über die Geothermie der Messestadt Riem mit nachhaltiger Energie versorgt werden.
Der nun vorliegende, überarbeitete Entwurf dient als Grundlage für das Bebauungsplanverfahren. Hinter dem Projekt steht eine Gemeinschaft aus privaten und institutionellen Eigentümer*innen zusammen mit der Stadt. Mehr Informationen über das Projekt finden sich unter muenchen.de/messestadt-riem sowie https://www.ba5-im-dialog.de.