Am Samstag, 22. Juli, 15 Uhr, wird im Rahmen des Programms Public Art München des Kulturereferats „The Wolpertinger Project“ von Gabi Blum in der Menzinger Straße 118 mit einem Richtfest eröffnet. „The Wolpertinger Project“ hinterfragt und kommentiert die kontroverse Situation in Obermenzing, wo in der „Siedlung Neulustheim“ zwischen Waldhorn-, Lechel- und Menzinger Straße nach 100 Jahren Erbpacht Grundstücke an das Land Bayern zurückfallen und teilweise seit Jahren brach liegen. Zentrales Element ist die Kulisse einer fragmentarischen Hausfassade, die auf einem der leerstehenden Grundstücke aufgestellt wird. Sie ist Ausgangspunkt für weitere Interventionen im Viertel und wird begleitet von einer audiovisuellen Recherche.
Das Projekt entwickelt eine poetische Bestandsaufnahme von einem Viertel im Umbruch und tritt in Beziehung mit den Anwohner*innen. Es befasst sich mit der Vergangenheit und einer spekulativen Zukunft der Umgebung. Geplant sind Rundgänge mit Führungen, Screenings und An- hörungen mit weiteren Gästen sowie einem kleinen Wiederaufleben der ehemaligen Waldwirtschaft Wolpertinger.
Donnerstags, 18 Uhr, finden bis 10. August immer Zaungespräche statt. Rundgänge mit Gästen finden an den Freitagen, 28. Juli, 4. und 11. August, 17 Uhr, statt. Treffpunkt ist die Menzinger Straße 118 (nur bei gutem Wetter). Der Eintritt ist frei. Alle Termine und weitere Informationen unter www.gabiblum.de.
„The Wolpertinger Project“ von Gabi Blum ist das vierte von insgesamt sechs Kunstinterventionen Münchner Künstler*innen der diesjährigen Annuale „Freiräume“. Der öffentliche Raum in München ist knapp und begehrt. Fragen des Raums beschäftigen alle Menschen in dieser Stadt – Wohnraum, Arbeitsraum, Raum für Austausch, Raum für Zusammenkünfte, zum Spiel und zur individuellen Entfaltung – und Freiräume für Kunst. Weitere Informationen unter www.publicartmuenchen.de.