Mit Blick auf die bald beginnenden Sommerferien weist das Gesundheitsreferat schon jetzt auf die hybride Gesundheitskonferenz des Gesundheitsbeirates der Stadt im Oktober hin. Auf Einladung von Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek, die auch Vorstandsvorsitzende des Gesundheitsbeirates ist, befasst sich die Konferenz mit dem Thema „Gesundheit und Armut – gesundheitliche Chancen(un-)gleichheit“. Um das hochaktuelle Thema zu beleuchten, stellt der Beirat gemeinsam mit der Münchner Fachöffentlichkeit verschiedene Aspekte der Thematik vor, diskutiert diese und erarbeitet Lösungsstrategien.
Die Konferenz beginnt am Donnerstag, 12. Oktober, um 9.30 Uhr als Online-Veranstaltung sowie in Präsenz im Saal des Alten Rathauses, Marienplatz 15. Eine Anmeldung zur Gesundheitskonferenz ist ab Mitte September unter https://veranstaltungen.muenchen.de möglich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Auch in einem Sozialstaat wie der Bundesrepublik Deutschland lässt sich ein Zusammenhang zwischen dem sozialen Status und der gesundheitlichen Lage der Bevölkerung erkennen. Es gibt zwar einen hohen Standard an gesundheitlichen Vorsorgemöglichkeiten und eine funktionierende medizinische und pflegerische Versorgung im Krankheitsfall – doch vor allem Menschen aus sozial benachteiligten Bevölkerungsschichten sind von diesem Angebot ausgeschlossen oder können es nur eingeschränkt wahrnehmen. Die Folge: Vor allem bei Personen aus diesen Bevölkerungsgruppen sind vermehrt Krankheiten und gesundheitliche Beschwerden festzustellen. Es zeigt sich, dass sich das soziale Gefälle weiter verstärkt – und damit auch die Gefahr der gesundheitlichen Chancenungleichheit.
Der Gesundheitsbeirat ist ein Beratungsorgan für den Stadtrat und die Stadtverwaltung in Fragen des Gesundheitswesens. Ziel des Gesundheitsbeirates ist die Verbesserung der gesundheitlichen Lage der Bevölkerung.