Beratungs- und Testangebot zur Reduzierung von Hepatitis-Infektionen
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Rathaus Umschau 142 / 2023, veröffentlicht am 27.07.2023
Anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages am morgigen Freitag, 28. Juli, ruft Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek dazu auf, die Risiken einer Hepatitis-Infektion nicht zu unterschätzen, und ermutigt die Münchner*innen, das kostenlose Beratungsangebot der Stadt in Anspruch zu nehmen. Weltweit sind diese Infektionen weit verbreitet. In Deutschland sind insbesondere Hepatitis B und C von großer Bedeutung. Die Übertragung von Hepatitis B und C erfolgt über Blut oder Körperflüssigkeiten, zum Beispiel beim Geschlechtsverkehr, im Rahmen der Schwangerschaft oder Geburt sowie bei Drogengebrauch über Spritzenbesteck oder Nasenröhrchen. Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Eine Hepatitis-Infektion wird durch Viren verursacht. Sie kann eine Leberentzündung zur Folge haben, die häufig lange unerkannt bleibt, aber schwerwiegende Folgeerkranken wie Leberzirrhose und Leberkrebs verursachen kann. Nehmen Sie die Möglichkeit einer Hepatitis-Infektion deshalb bitte nicht auf die leichte Schulter: Lassen Sie sich von ihrer*ihrem Hausärzt*in beraten und gegebenenfalls testen. Und machen Sie gerne Gebrauch vom kostenlosen Beratungs- und Testangebot der Beratungsstelle für sexuell übertragbare Infektionen im Gesundheitsreferat. Dort erhalten Sie auch Informationen, wie Sie sich durch eine Impfung gegen Hepatitis A und B schützen können. Viele Betroffene wissen oft nichts von einer Infektion, da warnende Symptome über Jahre hinweg ausbleiben können – doch zum Beispiel bei Hepatitis B kann die rechtzeitige Impfung der Kontaktpersonen eine Übertragung verhindern. Sollten Sie von einer chronischen Hepatitis-Erkrankung vom Typ B oder C betroffen sein – es gibt gute Behandlungsmöglichkeiten. Und bedenken Sie: Es ist ratsam, auch Kinder gegen diese Infektionen impfen zu lassen.“
In der Beratungsstelle für sexuell übertragbare Infektionen im Gesundheitsreferat, Bayerstraße 28a (EG), werden Beratung und Testung anonym und kostenlos angeboten. Die Mitarbeiter*innen informieren zu Risiken, Übertragungswegen sowie Schutz- und Behandlungsmöglichkeiten von Hepatitis und anderen sexuell übertragbaren Infektionen wie z.B. HIV. Die Sprechzeiten sind Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr, Dienstag von 14 bis 18 Uhr, Donnerstag auch nachmittags von 14 bis 15 Uhr. Eine Terminvereinbarung ist nicht notwendig. Informationen im Internet unter muenchen.de/sti-beratung.