Die Landeshauptstadt München ist erneut für ihr beispielhaftes Handeln im Sinne einer geschlechter- und diversitätsgerechten Organisationskultur ausgezeichnet worden. Zum neunten Mal in Folge erhielt die Stadtverwaltung das Prädikat Total E-Quality, das an vorbildliche Organisationen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung vergeben wird. Laut Jury erfüllt die Chancengleichheitsstrategie der Stadt die Total E-Quality-Standards in den verschiedenen Aktionsfeldern in hervorragender Weise. Das Prädikat wird immer für drei Jahre verliehen.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „München steht für Toleranz und Weltoffenheit. Dazu gehören auch Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit für alle Menschen, die für die Stadt arbeiten. Wir können zu Recht sagen, dass die Stadt eine gute Arbeitgeberin ist. Es ist wichtig, hier mit gutem Beispiel voranzugehen. Mit Freude nehmen wir daher die Auszeichnung zum neunten Mal entgegen, denn sie würdigt und unterstreicht unseren Einsatz für echte Chancengleichheit.“
Bei der Stadtverwaltung arbeiten rund 40.000 Menschen. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen auf allen Ebenen liegt bei 54 Prozent. Alle Stellen, auch Führungspositionen, können in Teilzeit ausgeübt werden. Das ist derzeit bei mehr als 20 Prozent der Führungspositionen der Fall. Personal- und Organisationsreferent Andreas Mickisch: „Gleichstellungs- und Vielfaltskompetenz ist eine Schlüsselqualifikation, die wir von allen Beschäftigten und Führungskräften erwarten. Dazu gehört es, auf Vielfalt zu achten, Frauen in Führungspositionen zu bringen und flexible Arbeitsmodelle zu schaffen, die zum Leben passen. Die Bezahlung unserer Beschäftigten ist geschlechtsneutral und richtet sich nach den Tätigkeiten, die mit der jeweiligen Position verbunden sind. Das ist fair, gerecht und sozial. Für ein München, in dem wir alle gerne leben.“
Die Jury des Prädikats Total E-Quality bezeichnet die strategische Verankerung von Chancengleichheit bei der Landeshauptstadt als hervorragend. Gleichstellungs- und Vielfaltspolitik werde von der Stadtspitze und dem Stadtrat gefordert und gefördert. Die Jury wörtlich: „Im Aktionsfeld Förderung von wertschätzendem, vorurteilsfreiem Verhalten ist die Stadt München beispielgebend. Mit der neunten Auszeichnung unterstreicht die Landeshauptstadt München ihr nachhaltig erfolgreiches Engagement. Sie trägt sichtbar zur positiven Entwicklung von Chancengleichheit und Vielfalt in unserer Gesellschaft bei.“
Seit Juli setzt die Stadt ein neues Gleichstellungskonzept mit den Schwerpunkten Digitalisierung, Care-Arbeit, Personalgewinnung und Talententwicklung sowie Förderung von Vielfalt und Schutz vor Diskriminierung um. Das Konzept enthält 45 Maßnahmen, die nach und nach umgesetzt werden. Informationen zu Beruf und Karriere, Ausbildung und Studium bei der Stadt München gibt es auf www.muenchen-unser-kindl.de.