Die Förderung des freiwilligen bürgerschaftlichen Engagements, insbesondere von jungen Menschen, ist der Stadt München seit vielen Jahren ein großes Anliegen. Strategisch findet dies unter anderem im Stadtentwicklungskonzept „Perspektive München“, dem zentralen Steuerungsinstrument zur Gestaltung der Zukunft Münchens, seinen Niederschlag. So brachte der Stadtrat zum Beispiel im März die Schaffung eines Kinder- und Jugendrathauses auf den Weg, um die Partizipation junger Menschen zu stärken. Darüber hinaus werden von der Stadt viele Projekte im schulischen und außerschulischen Bereich gefördert. Im deutschlandweiten Programm „CHILDREN Jugend hilft!“ der spendenfinanzierten Kinderhilfsorganisation „Children for a better World“ werden Projekte von Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 21 Jahren ausgezeichnet. Auch in diesem Jahr erhielten viele Kinder und Jugendliche einen Preis, die sich in ihren Projekten für andere oder die Umwelt vorbildhaft einsetzen. Zwei dieser Projekte kommen aus München. Oberbürgermeister Dieter Reiter hat ihnen jetzt für ihr beispielhaftes Engagement gedankt und ihnen zu diesem Erfolg gratuliert.
Mit dem Projekt „Kultur schmeckt!“ im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres werden gemeinsam mit weiteren Engagierten unterschiedliche Kulturen zusammengebracht. Gemeinsam wird gekocht, und diese Geschmackserlebnisse werden dann mit Besucher*innen der Mohr-Villa geteilt. So entsteht ein besseres Verständnis füreinander. Gleichzeitig wirkt dieses Projekt integrativ und junge Menschen werden an das gesellschaftliche Engagement herangeführt. Dabei wird ihnen aufgezeigt, dass sie mit ihrem Engagement etwas zum Zusammenhalt der Gesellschaft leisten können. Mehr Informationen unter http://www.mohr-villa.de/veranstaltung/kultur-schmeckt.html
Das Projekt „Jugend-Enquete-Kommission“ konnte im Rahmen des Wettbewerbs ebenfalls einen Preis erhalten. Junge Menschen ermöglichen anderen jungen Leuten, reale Partizipation zu erleben, indem die Jugendlichen mit selbst formulierten Strategiepapieren Politiker*innen auf Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen zu konkreten Themen (im Jahr 2023 „Das Loch im Generationenvertrag – Lösungen für das Rentensystem in Deutschland“) aufmerksam machen. Damit bewirkt das Projekt auch, dass die Jugendlichen lernen, wie Demokratie funktioniert. Gleichzeitig erfahren Politiker*innen von den Herausforderungen der Jugendlichen und welche Lösungen diese sich vorstellen können. Informationen unter https://jugend-enquete-kommission.de