Die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk München ist im Juli saisontypisch angestiegen. Im Juli lag die Arbeitslosenquote im Bezirk – in der Landeshauptstadt und im Landkreis München – bei 4,1 Prozent. Gegenüber dem Vormonat ist das ein Anstieg um 0,1 Prozentpunkte. Insgesamt sind im Agenturbezirk 44.460 Personen arbeitslos. Das sind 1.167 mehr als im Juni. Vor dem Ausbildungsbeginn im September sind noch viele Ausbildungsstellen unbesetzt.
Im Freistaat Bayern ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 5.142 oder 2,1 Prozent auf 249.104 gestiegen. Somit beträgt die Arbeitslosenquote 3,3 Prozent, dies entspricht einem Plus von 0,1 Prozentpunkten gegenüber dem Vormonat. Diese Zunahme ist saisonal üblich, fällt aber etwas stärker aus als in den vergangenen Jahren. Blickt man zusätzlich auf die nicht saisonübliche Entwicklung im Juni, zeigt sich, dass die schwache konjunkturelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ankommt. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit um 2.200 oder 0,8 Prozent zurückgegangen. Auch im Vorjahresvergleich ist die Zahl der Arbeitslosen um 10.265 oder 4,1 Prozent gestiegen. Mehr als 80 Prozent dieses Anstiegs basieren auf Arbeitslosen mit deutscher Staatsangehörigkeit. Allerdings sind auch deutliche Zuwächse bei Arbeitslosen aus den acht wichtigsten Herkunftsländern (+4.116) zu verzeichnen.
Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen im Juli bundesweit gegen-über dem Vormonat um 4.000 abgenommen. Ohne die Berücksichtigung ukrainischer Staatsangehöriger hätten sich jedoch, bedingt durch die schwache Konjunktur, Anstiege gezeigt. Nicht saisonbereinigt stieg die Zahl der Arbeitslosen – wie mit der einsetzenden Sommerpause üblich – um 62.000 auf 2.617.000. Verglichen mit dem Juli des vorigen Jahres ist die Zahl um 147.000 höher. Die Arbeitslosenquote stieg im Juli 2023 um 0,2 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent.