Das Münchner Stadtmuseum am St.-Jakobs-Platz 1 lädt am Sonntag, 13. August, um 15.30 Uhr zu einer Führung durch die Ausstellung „München Displaced. Heimatlos nach 1945“ ein. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges befanden sich zahlreiche ehemalige Zwangsarbeiter*innen, Kriegsgefangene, politische KZ-Häftlinge sowie Geflüchtete in München. Für die vielschichtige Gruppe der „Displaced Persons“ (DPs) aus Osteuropa war München ein zentraler Zufluchtsort. Einige verbrachten Monate oder Jahre in DP-Lagern, bevor sie in ihre Herkunftsländer zurückgingen oder in andere Länder auswanderten. Viele blieben aber auch in München. Unter dem Titel „München Displaced. Heimatlos nach 1945“ nähert sich das Stadtmuseum diesem bislang unerforschten Teil der Stadtgeschichte, stellt wichtige Institutionen und ausgewählte Biografien anhand zahlreicher Interviews, Videos und Fotografien vor. In dem Rundgang, eine Kooperation mit der Münchner Volkshochschule, werden die wesentlichen Themen vorgestellt.
Tickets sind zu einem ermäßigten Preis von 3,50 Euro erhältlich. Die Teilnahme kostet 4 Euro. Anmeldung erforderlich online unter mvhs.de. Restkarten bei der Dozentin vor Ort.
Die parallele Ausstellung „München Displaced. Der Rest der Geretteten“ im Jüdischen Museum München widmet sich den jüdischen DPs. Dort wird am 13. August ebenfalls ein öffentlicher Rundgang angeboten.