Das „World Peace Game“ (WPG) ist ein politisches Rollenspiel für Jugendliche von 11 bis 15 Jahren, das in diesem Jahr in München seine Deutschlandpremiere gefeiert hat. Die Jugendlichen übernahmen dabei für fünf Tage von 7. bis 11. August in der Hanns-Seidel-Stiftung die Rollen von Entscheidungsträger*innen und stellten sich globalen Problemen. Am Donnerstag lud Bürgermeisterin Verena Dietl rund 50 Teilnehmer*innen zu einem Gedankenaustausch ins Rathaus ein. Am Ende des Treffens rollten die Jugendlichen im Großen Sitzungssaal als Zeichen für Verständigung und Solidarität die Flaggen der Mayors for Peace, der Ukraine und der Münchner Partnerstadt Kyiv aus. Weil am 6. und 9. August die 78. Jahrestage der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki waren, wurde auch die japanische Flagge gezeigt.
Ein Zeichen für Verständigung und Solidarität: Jugendliche entrollten im Beisein von Bürger- meisterin Verena Dietl im Großen Sitzungssaal die Flaggen der Ukraine, Kyivs, Japans und der Mayors for Peace. (Foto: Michael Nagy/Presseamt)
Bürgermeisterin Verena Dietl: „Politik sei das beständige Bohren harter Bretter, meinte einmal Max Weber. Es geht um Interessen und die schwierige Balance zwischen Interessensausgleich und Interessensdurchsetzung. Deshalb ist es wichtig, dass Jugendliche diese Mechanismen kennen und üben.“
Am Beispiel des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wurde über elementare Fragen von Krieg und Frieden diskutiert. Bürgermeisterin Dietl wies hier auf die grundsätzliche Bedeutung von Städtepartnerschaften und die Münchner Unterstützung für die Partnerstadt Kyiv hin. Auch Stadtschulrat Florian Kraus hatte zuvor die Teilnehmer*innen des WPG besucht. Das Referat für Bildung und Sport unterstützte die Deutschlandpremiere der „WPG-Masterclass“.
Weitere Infos unter https://stadt.muenchen.de/infos/mayorsforpeace.html