Mehr Miteinander von Fußgänger*innen und Radfahrenden: Wo eine bauliche Trennung oder getrennte Führung von gemeinsamen Wegen für den Fuß- und Radverkehr nicht möglich ist, ist es umso wichtiger, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Am Alexander-Miklósy-Weg (Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt) und im Westpark (Sendling-Westpark) hat das Mobilitätsreferat nun Schilder montiert, welche die Verkehrsteilnehmer*innen darauf hinweisen.
Am Eingang zum Alexander-Miklósy-Weg haben (v.l.n.r.) Günter Keller (Vorsitzender BA Sendling-Westpark), Hubert Ströhle (BA Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt), Mobilitätsreferent Georg Dunkel und Benoît Blaser (Vorsitzender BA Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt) eines der ersten Schilder für mehr Miteinander von Fußgänger*innen und Radfahrenden aufgehängt. Foto: LHM, DobnerAngermann
Die Entwicklung der „Miteinander-Schilder“ geht unter anderem auf Initiativen der Bezirksausschüsse 2 (Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt) und 7 (Sendling-Westpark) zurück. Am Alexander-Miklósy-Weg, einem Gehweg entlang des Westermühlbachs, der auch für den Radverkehr freigegeben ist, und im Westpark wurde es immer wieder eng zwischen zu Fuß Gehenden und Radfahrenden.
Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Einige Bezirksausschüsse haben uns um Maßnahmen für stark frequentierte Stellen in ihren Stadtbezirken gebeten. Dem Wunsch sind wir gerne nachgekommen und haben im Mobilitätsreferat das ,Miteinander-Schild‘ entwickelt. Wo sich Rad- und Fußverkehr einen Weg teilen müssen, braucht es – noch mehr als überall sonst – ein respektvolles Miteinander, um möglichst entspannt von A nach B zu kommen. Die Schilder sollen alle, die hier unterwegs sind, daran erinnern, dass gegenseitige Rücksichtnahme den Straßenverkehr für alle sicherer macht.“
Die neuen Schilder reihen sich in eine Vielzahl von Maßnahmen und Kampagnen zum Thema Verkehrssicherheit ein, für die der Münchner Stadtrat 2019 ein dauerhaftes Budget beschlossen hat. Sie alle erinnern daran, dass Verkehr eine Gemeinschaftsaufgabe ist, regen zum Perspektivwechsel an und laden dazu ein, das Verkehrsklima auf Münchens Straßen positiv mitzugestalten. Neben der personellen Stärkung der Bereiche Schulwegsicherheit und Unfallkommission im Mobilitätsreferat, der Verbesserung der Datenlage und der Prävention durch den Bau sicherer Infrastruktur ist die Öffentlichkeitsarbeit ein Baustein bei der Umsetzung der „Vision Zero“ – keine Toten oder Schwerverletzten im Münchner Straßenverkehr. Bei Hinweisen auf ähnlich konfliktbehaftete Stellen in den Stadtbezirken prüft das Mobilitätsreferat auch weiterhin alle Lösungsmöglichkeiten. Die neuen „Miteinander-Schilder“ sollen künftig schwerpunktmäßig dort zum Einsatz kommen, wo keine zielführende Änderung der Verkehrsregelung möglich ist, um die Verkehrsteilnehmer*innen für eine erhöhte gegenseitige Rücksichtnahme zu sensibilisieren.