Sommerferien und Urlaubszeit wirken sich saisonüblich auf dem Arbeitsmarkt aus. So ist die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit München – also in der Landeshauptstadt und im Landkreis München – angestiegen. Insgesamt waren im August 47.400 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 2.940 mehr als im Juli (6,6 Prozent) und 2.250 mehr (5,0 Prozent) als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent, vor einem Jahr lag sie mit 4,3 Prozent um 0,1 Prozentpunkte niedriger.
Die Arbeitslosenzahl im Freistaat Bayern steigt im August, im Vergleich zum Vormonat, um 19.956 oder +8,0 Prozent auf 269.060. Diese Zunahme ist zwar saisonal üblich, fällt aber etwas stärker aus als in den Vorjahren. Der saisonübliche Anstieg der Arbeitslosigkeit erklärt sich in Teilen durch weniger Neueinstellungen in den Unternehmen vor und in den Sommerferien und durch regulär endende Ausbildungsverhältnisse. Insbesondere bei Jugendlichen ist ein Anstieg im Sommer nicht unüblich. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15.200 oder 6,2 Prozent gestiegen.
Auch bundesweit steigt die Zahl der Arbeitslosen im August 2023 um 79.000 auf 2.696.000. Verglichen mit dem August des vorigen Jahres ist die Arbeitslosenzahl um 148.000 höher. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen im August 2023 gegenüber dem Vormonat um 18.000 zugenommen. Damit setzt sich der durch die schwache Konjunktur bedingte Anstieg der Vormonate fort. Die Arbeitslosenquote steigt im August 2023 um 0,1 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöht sich die Quote um 0,2 Prozentpunkte.