Das NS-Dokumentationszentrum zeigt vom 8. September bis 8. Oktober mit „Zhanna Kadyrova. Out of Home“ eine Installation neuerer Arbeiten der ukrainischen Künstlerin. Die Eröffnung findet am Donnerstag, 7. September, 19 Uhr, im NS-Dokumentationszentrum statt. Im Anschluss an ein Grußwort von Stadtrat Florian Roth (Fraktion Die Grünen – Rosa Liste) werden die Kuratorin Anke Hoffsten (NS-Dokumentationszentrum München) und der Kunsthistoriker Christoph Platz-Gallus (Direktor Kunstverein Hannover) einen Einblick in die Ausstellung und das Gesamtwerk Zhanna Kadyrovas geben.
Die in „Out of Home“ versammelten Werke sind als unmittelbare Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine entstanden. Im Zentrum der Ausstellung steht die Arbeit Refugees (2023): In stillen, eindringlichen Bildern dokumentiert Zhanna Kadyrova die völlig verwüsteten Innenräume von öffentlichen Einrichtungen in der Ukraine. Die zwischen zersplitterten Möbeln, zerfetzten Vorhängen und rußigem Schutt zurückgebliebenen Zimmerpflanzen hat die Künstlerin geborgen; im Ausstellungsraum finden diese versehrten Organismen zusammen mit den Fotografien vorübergehend Zuflucht. Als stumme Überlebende zeugen sie von den Kriegsverbrechen, die seit Februar 2022 an der ukrainischen Zivilbevölkerung verübt werden. Die Ausstellung findet im Rahmen von „VARIOUS OTHERS“ und dem „Flower Power Festival“ statt. Informationen zur Barrierefreiheit unter https://www.nsdoku.de/barrierfreiheit. (Siehe auch unter Terminhinweise)