Anfang Juni hatte die Stadt München den ersten Mobilitätspunkt in der Knöbelstraße eröffnet. Unter dem Motto „Mobilität auf den Punkt gebracht“ bündeln diese Punkte seitdem diverse Angebote von Carsharing-Autos über Leihräder bis hin zu E-Tretrollern an verschiedenen Orten im gesamten Stadtgebiet. Mittlerweile gibt es bereits 24 Mobilitätspunkte im Stadtgebiet, noch im September dieses Jahres sollen zehn weitere Standorte in Obergiesing, Aubing und Ramersdorf-Perlach folgen. Bis 2026 entstehen 200 Mobilitätspunkte im gesamten Stadtgebiet. Die Errichtung von Mobilitätspunkten trägt dazu bei, die Verlässlichkeit und Sichtbarkeit der Shared-Mobility-Angebote zu erhöhen. Der Ausbau der geteilten Abstellflächen sorgt zudem dafür, dass Gehwege nicht von parkenden E-Tretrollern oder Leihfahrrädern versperrt werden und so die Sicherheit verbessert wird. .
Daneben sind mittlerweile an 160 Stellplätzen – an den vorhandenen Mobilitätspunkten sowie an reinen Carsharing-Stationen – Parkplätze speziell für Carsharing-Fahrzeuge verfügbar. Zu erkennen sind diese Flächen an einem quadratischen Zusatzschild, das unter dem bekannten Parkplatz-Schild angebracht ist. Das Carsharing-Schild zeigt einen Pkw sowie eine Person in jeder Ecke. So gekennzeichnete Parkplätze dürfen von allen Carsharing-Fahrzeugen genutzt werden, die eine Bundes-Carsharing-Vignette oder eine Münchner Carsharing-Vignette an der Windschutzscheibe haben. Wer also mit CarVia, Flinkster, Miles, Scouter, ShareNow, Sixt share oder Stattauto unterwegs ist, kann sich auf diese Stellplätze stellen. Private Fahrzeuge dürfen dort nicht abgestellt werden; ihre Halter*innen müssen sonst mit einem Bußgeld rechnen.
Shared-Mobility-Angebote sollen den ruhenden und fließenden Verkehr entlasten. Ein Carsharing-Auto ersetzt zum Beispiel nachweislich bis zu 20 private Pkw und trägt dazu bei, die Parkplatzsituation zu entspannen. Insbesondere für Bürger*innen, die ihre Fahrzeuge eher selten nutzen, ist Carsharing eine gute Alternative. Aber auch Mikromobilitätsangebote wie E-Tretroller zeigen eine Wirkung: 14 Prozent der Fahrten mit einem E-Tretroller ersetzen laut der „Münchner Grundsatzuntersuchung geteilte Mikromobilität“ eine Fahrt, die sonst mit dem eigenen Auto zurückgelegt worden wäre.
Am Mittwoch, 6. September, von 11 bis 19 Uhr, informiert das Mobilitätsreferat gemeinsam mit seinen Partner*innen in der Westenriederstraße (direkt am Isartor) über das Konzept der Mobilitätspunkte. Interessierte Bürger*innen können sich über die vorhandenen und geplanten Standorte informieren, selbst Vorschläge und Wünsche einbringen, die Angebote kennenlernen und ihr Wissen zur Shared Mobility in einem Quiz testen. Daneben ist auch das Forschungsprojekt MoveRegioM, das die Ausweitung von Shared-Mobility-Angeboten in der Region unterstützt, mit einem Stand vertreten. Auf einer digitalen Karte sowie mithilfe eines 3D-Modells können die Bürger*innen dort Ideen für die Mobilität von morgen einbringen. Weitere Informationen zu den Mobilitätspunkten unter muenchenunter- wegs.de/mp, zum Projekt MoveRegioM unter muenchenunterwegs.de/ moveregiom.