Das Zwischennutzungsprojekt „Lovecraft“ im ehemaligen Kaufhof am Stachus, das am 9. September eröffnen wird, ist das bislang größte und sichtbarste Projekt, das aus Mitteln im Förderprogramm Bayerischer Sonderfonds „Innenstädte beleben“ unterstützt wird. Unter der Federführung des Referats für Arbeit und Wirtschaft (RAW), Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft, erhält „Lovecraft“ insgesamt 298.000 Euro aus dem Förderprogramm, wobei die Landeshauptstadt München 20 Prozent der Fördersumme trägt, zirka 60.000 Euro. Der Stadtrat hat in der Vollversammlung am 26. Juli 2023 dem Antrag des RAW auf Förderung zugestimmt, um das Förderprogrammziel der Belebung der Innenstadt durch die Zwischennutzung im ehemaligen Kaufhof am Stachus zu ermöglichen.
Kurt Kapp, Leiter der Wirtschaftsförderung und Stellvertreter des Referenten für Arbeit und Wirtschaft: „Ich freue mich sehr über dieses Projekt, da es zeigt, was wir in dieser Stadt in kürzester Zeit agil ermöglichen können, wenn Politik, Verwaltung und Wirtschaft an einem Strang ziehen, um die Attraktivität unserer Stadt zu erhalten und zu verbessern. „Lovecraft“ sorgt für Belebung und kreative Inhalte an einem der Portale zur Innenstadt und damit an einer strategisch besonders wichtigen und sichtbaren Position. Das Projekt setzt Zeichen der Flexibilität und Offenheit. Das wird weit über München und Bayern hinaus sichtbar sein. Zudem steht „Lovecraft“ modellhaft für eine gelungene Verbindung der Städtebauförderung des Landes mit der kommunalen Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft. Ich wünsche dem Projekt einen guten Start und viel Zuspruch.“
Der Bayerische Sonderfonds „Innenstädte beleben“ wurde im Juli 2021 im Zuge der Corona-Krise vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr ins Leben gerufen. Es soll einerseits die während der Corona-Pandemie verwaisten Innenstädte beleben und sie andererseits zukunftsfest machen. Damit die bayrischen Innenstädte auch in Zukunft lebendige Orte des Austausches, der Lebensfreunde und des Miteinan- ders bleiben, wurden die bayrischen Kommunen seitens des Freistaats mit 100 Millionen Euro unterstützt. Mit dem Geld sollen sie durch vielfältige und ganzheitliche Maßnahmen die Nutzungs- und Angebotsvielfalt in den Innenstädten ebenso wie die gute Erreichbarkeit und Lebendigkeit sichern und stärken und so die Attraktivität des Stadtraums Innenstadt für die Zukunft bewahren. Die Landeshauptstadt München hat 416.000 Euro kommunale Mittel bewilligt, um die Landesmittel in Höhe von 2.080.000 Euro zu kofinanzieren.
Ein wichtiges Projekt im Münchner Maßnahmenpaket in diesem Städtebauförderprojekt ist die Unterstützung privatwirtschaftlicher Zwischennutzungsprojekte in der Innenstadt, die für lokale Kultur- und Kreativschaffende kostengünstig Experimentierräume für Projekte und Geschäftsideen schaffen. Insgesamt konnte das Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft in enger Abstimmung mit der Regierung Oberbayern und dem Planungsreferat der Landeshauptstadt bereits fünf privatwirtschaftlich organisierte Zwischennutzungsprojekte mit Fördermitteln unterstützen.
Über das Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft
Das Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein Service der Stadt München zur Unterstützung dieser Branche. Es berät kostenlos Kulturschaffende und Kreativunternehmen aller Teilmärkte, unterstützt diese bei der Image- und Netzwerkbildung und bei der Suche nach Büro- und Arbeitsräumen. Informationen im Internet unter www.kreativ-muenchen.de, www.kreativ-muenchen-crowdfunding.de und http://www.munichcreativeheartbeat.de