Die Stadt München unterstützt die freie Szene im Kinder- und Jugendtheaterbereich 2024 durch Produktionsförderungen und Stipendien in Gesamthöhe von rund 300.000 Euro. Über die Vergabe hat der Kulturausschuss des Stadtrats jetzt auf Empfehlung einer vorberatenden Jury entschieden.
Bürgermeisterin Katrin Habenschaden: „Gemeinsam mit unserem städtischen Theater für junges Publikum, der Schauburg, sorgen freie Produktio- nen für ein vielfältiges Angebot. Die Vorstellungen gastieren in zahlreichen Stadtvierteln. So ermöglichen wir einen einfachen Zugang und erste Theatererlebnisse schon in jungen Jahren.“
Kulturreferent Anton Biebl: „Von den Kleinsten bis zu den Teenies haben wir in München die passenden Theaterangebote. Die von uns geförderten Produktionen sind ein guter Einstieg. Sie nehmen thematisch auf, was junge Menschen beschäftigt und berührt. Und für uns erwachsene Begleitungen sind Aha-Erlebnisse garantiert.“
Mittel für die Produktion von sieben Kinder- und Jugendtheaterstücken der freien Szene in Höhe von insgesamt rund 270.000 Euro werden ausgereicht an:
-Figurentheater Pantaleon, Alexander Baginski: „Der Bär hat es schwer“, ab 3 Jahren
-Sabine Herrberg, Jochen Strodthoff: „ZEBRA TWIST“, ab 4 Jahren, mit Gebärdensprache
-Annette Geller: „DAS KLEINE GELBE HAUS (Arbeitstitel)“, ab 5 Jahren -Marianne Kjær Klausen: „BÖSEMANN – aktuelle Oper über häusliche Gewalt“, ab 7 Jahren
-Marie-Christine Nüzel: „Ein Baum der Zärtlichkeit - Who cares? (Arbeitstitel)“, ab 8 Jahren
-Traummaschine Inc., Judith Huber: „SWEATS“, ab 11 Jahren -Christine Hohenester: „Young Pathos Kollektiv: ETWAS WIE NACHT“, ab 16 Jahren.
Die Stücke behandeln zielgruppengerecht Themen wie Tatkraft und Mut, Ausgrenzung und Gemeinschaft, Veränderung und Verwandlung, Gewalt und Empowerment. Sie reichen von Schauspiel, Tanz-, Figuren- und Erzähltheater über Musical bis hin zur Kinderoper. Das Projekt „ZEBRA“ zeigt mit Gebärden(sprache) auf der Bühne einen herausragenden inklusiven Ansatz.
Aufführungen sind geplant u.a. am Theater Hoch X, in der Kultur-Etage Messestadt Riem, im Kulturzentrum Trudering und im Kulturzentrum LU-ISE, in der Pasinger Fabrik, im Pathos Theater, schwere reiter, dasvinzenz, im MUCCA, FEIERWERK e.V./Funkstation sowie an öffentlichen Plätzen im Hasenbergl, in Ramersdorf, Berg am Laim und Neuaubing.
Die geförderten Vorhaben stehen mit ihrer professionellen künstlerischen Arbeit exemplarisch für zeitgemäße Tanz- und Theaterproduktionen für junges Publikum und haben das Potential, wegweisend und impulsgebend zu sein.
Mit Stipendien unterstützt das Kulturreferat nächstes Jahr außerdem die individuelle künstlerische Weiterentwicklung von Akteur*innen der freien Kinder- und Jugendtheaterszene. Ein Stipendium in Höhe von jeweils 8.000 Euro erhalten: Gabi Altenbach, Annette Geller, Thalia Schoeller und Laura Steinhöfel. Die Jurybegründungen sind zu finden unter www.muenchen.de/darstellende-kunst.