Wie steht es genau um den Bodenbelag am Max-Josef-Platz?
Anfrage Stadtrats-Mitglieder Heike Kainz, Hans-Peter Mehling und Manuel Pretzl (Stadtratsfraktion der CSU mit FREIE WÄHLER) vom 31.7.2023
Antwort Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer:
In Ihrer schriftlichen Anfrage vom 31.7.2023 zum Thema „Wie steht es genau um den Bodenbelag am Max-Joseph-Platz?“ führen Sie Folgendes aus:
„In der Süddeutschen Zeitung vom 12.7.2023 äußert sich die städtische Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer zum Zustand des Bodenbe- lags des Max-Joseph-Platzes wie folgt:
‚Zudem, so Ehbauer, gehe es um ein extrem drängendes Problem: Der Bodenbelag mit den Isarkieseln sei ‚so kaputt, dass wir was machen müs- sen’. Das Rondell sei ‚im heutigen Zustand nicht mehr verkehrssicher‘. Man stehe ‚ganz kurz davor, dass wir das Ding sperren müssen.’‘ Vor dem Hintergrund dieser aktuellen Entwicklung fragen wir den Oberbürgermeister:
- Seit wann ist der städtischen Verwaltung bekannt, dass der Bodenbelag so kaputt ist, dass es eventuell sogar zu einer Sperrung kommen kann? -Wenn schon länger bekannt ist, dass es mit dem Belag Probleme gibt, welche Maßnahmen wurden von der Stadtverwaltung ergriffen, um dem entgegenzuwirken?
- Welche Risiken bestehen, wenn der Platz nicht abgesperrt wird – sowohl für die Nutzerinnen und Nutzer als auch, dass sich die Problematik durch die weitere Nutzung verschärft?
- Wie lange würde eine Sperrung andauern, wenn sofort mit Gegenmaßnahmen begonnen würde?
- Wann wird die Stadtbevölkerung und der ehrenamtliche Stadtrat umfassend über das bestehende Problem informiert?
- Hält es der Oberbürgermeister für angemessen, dass die Öffentlichkeit aus der Zeitung über die mögliche Sperrung eines der wichtigsten Stadtplätze erfährt?“
Ihre Fragen beantworten wir zusammengefasst wie folgt:
Das Rondell um das Denkmal „König Max-Joseph“ im südwestlichen Bereich des Platzes ist mit Isarkieseln in gebundener Bauweise (als starrer Belag) befestigt.
Durch Verkehrsbelastungen und dynamische Lasteinträge kommt es im Lauf der Zeit unweigerlich zu Rissen im Belag und Wasser kann in das System eindringen. Bei Frost-Tau-Wechsel mit nasser Witterung kommt es wegen der erhöhten Frostempfindlichkeit der verbauten Isarkiesel imMörtelbett (Moränengestein) zu Schäden, insbesondere Herauslösen von Steinen im Belag.
Aufgrund der fortschreitenden Alterung stellen diese Schäden mittlerweile eine große Herausforderung wegen des erhöhten Unterhaltsbedarfs (z.B. Personaleinsatz) dar.
Um die Verkehrssicherheit weiterhin aufrechtzuerhalten, wird der Max-Joseph-Platz alle 1-2 Tage kontrolliert und dabei festgestellte Schadstellen umgehend ausgebessert. Dabei werden herausgelöste Steine eingesammelt und Löcher bei Bedarf mit Kaltasphalt verschlossen. Eine Instandhaltung des Belages in seiner ursprünglichen Form ist aufgrund der Alterung und der aufwendigen Bauweise nicht möglich.
Auch die übrigen Flächen des Max-Joseph-Platzes werden begangen und punktuell repariert.
Im Beschluss „Max-Joseph-Platz Darstellung der Untersuchungsergebnisse und weiteres Vorgehen“ (Sitzungsvorlage Nr. 20-26/V 03016) vom 29.3.2023 ist dargestellt, dass der Isarkiesel im Rondell stark sanierungsbedürftig ist und im Zuge der Interimsgestaltung durch eine Begrünung ersetzt wird. Die Fahrbahnflächen werden ebenfalls in diesem Rahmen umgestaltet.
Bis zur Umgestaltung wird der Max-Joseph-Platz durch die o.g. Begehung des Baureferats, Hauptabteilung Tiefbau, in einem verkehrssicheren Zustand gehalten.