Noch bis 3. Oktober zeigt das Filmmuseum München, St.-Jakobs-Platz 1, die große Retrospektive des österreichisch-amerikanischen Regisseurs Josef von Sternberg, der vor allem für seine sieben Filme mit Marlene Dietrich bekannt geworden ist. Zum Abschluss sind drei herausragende starbesetze Spätwerke des Regisseurs zu sehen.
Heute, 29. September, 18 Uhr, wird „Macaro“ in der Originalfassung mit Robert Mitchum und Jane Russell aus dem Jahr 1952 gezeigt. In diesem Film Noir begegnet der Aussteiger Nick der Sängerin Julie auf einem Schiff nach Macao. In der damals portugiesischen Kolonie, einem Paradies für Gestrandete und Glücksspieler, verlieren und finden sich die beiden wieder. Während der Dreharbeiten überwarf sich Sternberg mit den Stars und wurde entlassen. Robert Stevensons, Mel Ferrer und Nicholas Ray stellten den Film schließlich fertig.
Am Samstag, 30. September, 18 Uhr, steht die Verfilmung des Romans von Michiro Maruyama „The Saga of Anatahan“ (Die Sage von Anatahan) aus dem Jahr 1953 auf dem Programm. Ein Film, in dem Sternberg seine Verachtung der Sprache bis zum Äußersten treibt. Den Abschluss der Retrospektive am Dienstag, 3. Oktober, 21 Uhr, bildet Sternbergs einziger Farbfilm „Jet Pilot“ aus dem Jahr 1957 mit John Wayne und Janet Leigh. Der Eintritt kostet 4 Euro beziehungsweise 3 Euro bei Mitgliedschaft im Förderverein MFZ. Kartenvorverkauf ist online unter http://www.muenchner-stadtmuseum.de/shop/tickets-seite oder an der Abendkasse möglich, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet. Es gibt keine Reservierungen. Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet. Weitere Infos unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film.