Fachkräftesicherung: Runder Tisch „Baugewerbe“ gestartet
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Rathaus Umschau 19 / 2023, veröffentlicht am 27.01.2023
Um die ambitionierten Klimaziele der Stadt München umsetzen zu können, ist qualifiziertes Fachpersonal im Baugewerbe essenziell. Hierfür wurde das Referat für Klima- und Umweltschutz vom Stadtrat beauftragt, gemeinsam mit dem Referat für Arbeit und Wirtschaft den „Runden Tisch Fachkräftesicherung und -qualifikation im Baugewerbe“ ins Leben zu rufen. Aufbauend auf bereits erfolgten Vorarbeiten sollen in diesem Prozess gezielt Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden.
Am Donnerstag fand die Auftaktveranstaltung zum Runden Tisch statt. Bei dem digitalen Termin wurden die rund 130 Teilnehmenden unter anderem aus den Bereichen Handwerkskammer, Innungen und Berufsschulen über Stand, Planung und das weitere Vorgehen informiert. Der Runde Tisch verfolgt die Ziele, einen zügigen Kapazitätsausbau zu ermöglichen, die Ausbildungsbekanntheit und -attraktivität zu steigern sowie die unterschiedlichen Kompetenzen der Teilnehmenden zu bündeln. Hierzu wurden folgende Themenwerkstätten gegründet, die ab Februar ihre Arbeit aufnehmen: Schule & Ausbildung, Weiterbildung & Umschulung, Fachkräftegewinnung in München und Fachkräftegewinnung im Ausland.
Christine Kugler, Referentin für Klima- und Umweltschutz: „Wir brauchen dringend qualifizierte Menschen, die beispielsweise die Photovoltaikanlagen auf die Dächer bringen, Wärmepumpen installieren oder Gebäude sanieren. Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen des Runden Tisches
möchten wir in München einen guten Rahmen für die Gewinnung und Ausbildung von Fachkräften schaffen.“
Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft: „Der Fachkräftemangel zeigt sich in vielen Branchen. Im Baugewerbe kann er zum Risiko für die Klimawende werden. Denn: Ohne das gut qualifizierte Handwerk kommt kein Solarpaneel aufs Dach. Ohne Qualifizierung sinken die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Wir wollen kleine und mittlere Bau- und Handwerksbetriebe als Gewerbetreibende sichern. Das geht nur, wenn diese mit gut ausgebildeten Fachkräften arbeiten können.“