Das „Kreuz im Nichts“ ist eine Großplastik des Künstlers Hermann Bigelmayr und gilt als Orientierungssymbol im Friedhof Riem. Das Kunstwerk besteht aus vier behauenen Eichenstämmen, auf denen in einer Höhe von neun Metern eine natürlich gebrochene Gneisplatte mit einem Gewicht von fünf Tonnen liegt. Die Eichenstämme stammen aus bayerischen Wäldern, die Gneisplatte aus einem österreichischen Steinbruch bei Graz.
Über die Jahre hatte sich ein Pilzbefall entwickelt, der die Stabilität des Kunstwerks erheblich angegriffen hat und dazu führte, dass das Kunstwerk 2017 abgebaut und vom Künstler in leicht modifizierter Form neu angefertigt werden musste. Aufgrund der Corona-Pandemie hatte bislang noch keine Einweihung des Kunstwerkes stattgefunden.
Dies wird nun nachgeholt. Zur Wiederaufstellung des Kunstwerks „Kreuz im Nichts“ spricht Bürgermeisterin Verena Dietl am Donnerstag, 26. Oktober, 14.30 Uhr, in der Trauerhalle des Friedhofs Riem, Neuer Teil, Am Mitterfeld 68, ein Grußwort. Die Begrüßung erfolgt durch Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek. Dietmar Frey vom Rat der Religionen segnet das Kunstwerk.
Der Friedhof Riem wurde darüber hinaus um die Scholle 3 erweitert. Sie ist rund 1,3 Hektar groß und bietet Raum für 950 Grabplätze. Damit handelt es sich um die derzeit größte Friedhofserweiterung in Deutschland. Der Friedhof Riem wurde 1913 errichtet und 1937 nach München eingemeindet. Im Jahr 2001 wurde der moderne Erweiterungsteil mit der neuen Trauerhalle eröffnet. Der Friedhof ist unterteilt in vier Bestattungsflächen, sogenannte Schollen. Im ersten Schritt wurden nur die Schollen 1 und 2 in Betrieb genommen und mit Gräbern belegt. Da diese inzwischen fast vollständig belegt sind, wird nun die Scholle 3 für den Bestattungsbetrieb geöffnet.
(Siehe auch unter Terminhinweise)