Roter Teppich bedeutet Blitzlichtgewitter, Star-Aufkommen und eine besondere Wertschätzung für die Personen, die in ihren Galaroben darüber laufen. Das Konzept wandelt der Künstler Kavashi ab. Aus gespendeten Kleidungsstücken wird
er noch bis Freitag, 27. Oktober, täglich von 9 bis 13 Uhr einen roten Teppich vor dem Kreisverwaltungsreferat, Ruppertstraße 19 (Eingang 19A), nähen. Alle Kund*innen des Kreisverwaltungsreferates und alle Personen, die darüber hinaus vorbeikommen, können über den roten Teppich laufen.
„Die Kunstaktion rollt nicht nur den Kund*innen, sondern auch den Mitarbeiter*innen, die im Kreisverwaltungsreferat arbeiten, den roten Teppich als Anerkennung für ihre tägliche Arbeit aus“, heißt es vom Künstler, der den Teppich direkt vor Ort nähen wird. Eine weitere Person erklärt den Zuschauer*innen und Passant*innen, was es mit dem Projekt auf sich hat. Die Arbeit an dem Teppich wird mit Video- und Fotoaufnahmen (unter anderem von einer Drohne) dokumentiert. In den Münchner Stadtbibliotheken läuft bereits seit Ende September eine Kleidungssammelaktion. Auch während der Aktion können noch rote Kleidungsstücke für das Projekt gespendet werden. Kreisverwaltungsreferentin Dr. Hanna Sammüller-Gradl: „Vorurteile und Ausgrenzung sind leider auch heutzutage immer noch allgegenwärtig. Umso wichtiger ist es, klare Zeichen für Toleranz und die Vielfalt unserer Gesellschaft zu setzen – wie es dem Künstler Kavashi mit seinem Projekt eindrucksvoll gelingt. Das Kreisverwaltungsreferat ist ein Haus für alle Menschen – unabhängig von Geschlecht, sexueller Identität und ethischer und nationaler Herkunft.“
Foto: Kreisverwaltungsreferentin Dr. Hanna Sammüller-Gradl mit dem Künstler Kavashi (Foto: KVR)