Das NS-Dokumentationszentrum, Max-Mannheimer-Platz 1, lädt am Donnerstag, 26. Oktober, zu folgenden Veranstaltungen ein:
- Um 10 Uhr beginnt die Fortbildung Museum und Schule unter dem
Motto „Widerstand gegen das Vergessen.“ Die Fortbildung soll für die Dokumentation und Erinnerung als Form jüdischer Selbstbehauptung im Nationalsozialismus sensibilisieren. Die Historikerin Andrea Löw (Institut für Zeitgeschichte / Zentrum für Holocaust-Studien) vermittelt in ihrem Fachvortrag zunächst einen Überblick über die verschiedenen Formen der jüdischen Selbstbehauptung unter der NS-Verfolgung, anschließend wird bei einem Rundgang durch die aktuelle Ausstellung „Wichtiger als unser Leben. Das Untergrundarchiv des Warschauer Ghettos“ ein besonders eindrückliches Beispiel für den jüdischen Widerstand gegen das Vergessen veranschaulicht. Zuletzt wird in Workshops der Einsatz von entsprechenden Quellen und Materialien in Unterricht und Bildungsarbeit erprobt und reflektiert. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Anmeldung ist über nsdoku.de möglich.
- Um 19 Uhr findet das Gespräch „Flucht. Traum – Ausweg – Chance?“ mit der Fluchtforscherin Judith Kohlenberger und der Journalistin Franziska Grillmeier statt, in Kooperation mit dem Literaturhaus München. Bis Mitte 2023 sind laut Schätzungen des UN-Flüchtlingskommissariats rund 22,6 Millionen Menschen aus der Ukraine in Folge des Kriegs und der Angriffe des russischen Militärs aus ihrem Heimatland geflohen. Flucht und Vertreibung sowie die Diskussion um Bleibe- und Asylrecht haben in diesem Jahr stark an öffentlicher und medialer Präsenz hinzugewonnen und gesellschaftliche und politische Diskurse bestimmt. Was Flucht für die einzelnen Geflüchteten wie auch für die sie aufnehmende Gesellschaft bedeutet und wie man zu einer menschlichen Asyl- und Integrationspolitik kommen könnte, diskutieren Judith Kohlenberger und Franziska Grillmeier im Gespräch mit Öslem Sarikaya, Journalistin beim Bayerischen Rundfunk. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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