Die Vollversammlung des Stadtrats hat den nächsten Verfahrensschritt für den „Bürger- und Kulturtreff“ in Bogenhausen am Maria-Nindl-Platz beschlossen. 2024 sollen die konkreten Planungen und Abstimmungen für die Betriebsaufnahme dieser integrierten Einrichtung beginnen.
Erstmals werden Kultur- und Sozialarbeit eine enge Kooperation eingehen. Ein Nachbarschaftstreff, ein Familientreff des Jugendamts, ein Alten- und Servicezentrum sowie Räume für Kultur werden gemeinschaftlich konzipiert. Ein Veranstaltungssaal und unterschiedlich große Gruppenräume werden miteinander geteilt und abwechselnd genutzt.
Kulturreferent Anton Biebl: „Teilen ist das neue Haben. Das ist für die Stadtteilkultur schon immer Prinzip. In Bogenhausen gehen wir eine Partnerschaft mit dem Sozialreferat ein. Kultur und Engagement werden dabei eine wichtige Rolle spielen. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickeln wir etwas Neues, zugeschnitten auf das Viertel.“ Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Das soziale Miteinander ist gerade in einer Großstadt wie München ein wichtiges Gut. Mit der integrierten Einrichtung am Maria-Nindl-Platz wollen wir Menschen zusammenbringen – Alt und Jung, Familien und Nachbar*innen aus dem Viertel. Wer Hilfe braucht, sich austauschen oder an Kulturveranstaltungen teilnehmen möchte, ist hier richtig. Der Bürger- und Kulturtreff soll ein Ort werden, an dem verschiedene Angebote für das Stadtviertel entstehen, getreu dem Motto: ,Wir sind München – für ein soziales Miteinander!‘“ Über eine Ausschreibung wurde die im Quartier ansässige Genossenschaft für Quartiersorganisation Geqo als Träger für die Stadtteilkultur ermittelt. Vorgesehen ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Roten Kreuz, bei dem die Gesamtverantwortung für die Einrichtung liegt. Für die Vorbereitungszeit vor der Eröffnung werden dem Träger 2024 bereits 65.000 Euro zur Verfügung gestellt. Im Eröffnungsjahr 2025 werden die Mittel auf knapp 170.000 Euro aufgestockt und ab 2026 im Vollbetrieb bei jährlich 216.000 Euro liegen.
Für die Landeshauptstadt München ist es der 36. Standort, der für Stadtteilkultur zur Verfügung steht. Weitere Informationen unter http://www.muenchen.de/stadtteilkultur