Das Münchner Filmmuseum hat im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Filmhaus am Potsdamer Platz den Kinopreis des Kinematheksverbundes erhalten. Mit Preisen in vier Kategorien wird die Arbeit von kommunalen Kinos und filmkulturellen Initiativen ebenso gewürdigt wie ihr Engagement bei der Weiterentwicklung des Kinos als Ort der Vielfalt, als kultureller Treffpunkt und Kulturgut.
Aus der Jurybegründung:
„Den ersten Preis in der Kategorie ,Kino, das zurückblickt‘ erhält das Filmmuseum München. Mit seinem gut kuratierten Programm, häufig ergänzt durch Einführungen und mit Gästen, trägt das Kino aktiv zum Erhalt und der Verbreitung des Filmerbes bei. Besonders hervorzuheben sind die Internationalen Stummfilmtage im Innenhof des Stadtmuseums, die 2023 zum dritten Mal stattfanden. Die Filme wurden von renommierten internationalen Stummfilmmusikern live begleitet, ein Höhepunkt war der Auftritt eines Orchesters, das so im Kinosaal keinen Platz gefunden hätte. Erwähnenswert sind auch die sehr innovativen Programmhefte, die mit ausführlichen Texten Lust auf Kino und Entdecken machen.“
Die fünfköpfige Fachjury wird für jeweils drei Jahre benannt. Seit 2023 gehören Michael Höfner (AG Verleih), Sven von Reden (Verband der deutschen Filmkritik e. V.), Leonie Rieth (Bundesverband Jugend und Film e.V.), Vera Schöpfer (Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V.) und Erika Wottrich (Kinematheksverbund) der Jury an.
Weitere Informationen stehen auf der Website der Kinemathek unter www.deutsche-kinemathek.de zur Verfügung.