Das Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, widmet der afroamerikanischen Schauspielerin Pam Grier, dem ersten weiblichen Actionstar, von 3. bis 25. Februar eine Hommage mit acht Filmen. Die Vorstellungen finden freitags und samstags um 21 Uhr statt. Gezeigt werden die amerikanischen Originalfassungen, zum Teil mit deutschen Untertiteln.
Pam Grier (geb. 1949 in North Carolina), die in weit mehr als 60 Filmen mitgespielte, wurde in den frühen 1970er Jahren durch ihre Darstellung als tatkräftige Frau zum Star des Blaxploitation- und Sexploitation-Kinos, zum Beispiel in „The Big Doll House“, einem trashigen Frauen-im-Gefängnis-Fílm, für den sie auch den Titelsong sang.
Ihr großer Erfolg „Coffy“ – eine Superheldin der 1970er Jahre, tagsüber Krankenschwester und nachts Ordnungshüterin – markierte den Beginn einer Reihe von Blaxploitation-Filmen, in denen Pam Grier mit einer Mixtur aus Unabhängigkeit, Stolz und Erotik zum Vorbild sowohl für Feministinnen als auch für eine ganze farbige Generation wurde. Das Aussterben des Blaxploitation-Genres ging für Grier mit einem Rollenverlust einher, was sie dazu veranlasste, sich mit kleineren Rollen in Film und Fernsehen über Wasser zu halten. 1997 drehte Quentin Tarantino den Kriminalfilm „Jackie Brown“, in dem er Pam Grier die Titelrolle als Stewardess zuschrieb und sie so auch einer jüngeren Generation bekannt machte. Die Reihe schließt am Samstag, 25. Februar, mit dem Kultfilm „Beyond the Valley of the Dolls“ von Russ Meyer, in dem Grier ihre erste Nebenrolle hatte. Alle Filme und Termine finden sich auf der Website des Filmmuseums unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film.
Der Eintritt kostet 4 Euro, 3 Euro bei Mitgliedschaft im Förderverein MFZ. Ein Kartenverkauf ist online unter https://www.muenchner-stadtmuseum.de/shop/tickets-seite und an der Abendkasse eine Woche im Voraus möglich. Die Kinokasse öffnet 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Es gibt keine Reservierungen.
Es wird weiterhin empfohlen, im Kinosaal und am Platz eine FFP2-Maske zu tragen. Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet.