Die beiden Münchner Wohnungsbauunternehmen GEWOFAG und GWG München werden wie geplant zum 1. Januar 2024 zur Münchner Wohnen zusammengeführt. Nachdem die Finanzbehörden im Oktober die steuerliche Unbedenklichkeit bestätigt haben, können am 5. Dezember 2023 die notwendigen Verträge unterschrieben werden. Ab Januar wird dann jede*r zehnte Münchner*in in den rund 70.000 Wohnungen des neuen städtischen Wohnungsbaukonzerns Münchner Wohnen leben. Den Aufsichtsräten von GEWOFAG und GWG München wurde am gestrigen Dienstag der Weg zur Zusammenführung der beiden Unternehmen mit dem Ergebnis vorgestellt, dass diese zum 1. Januar 2024 erfolgen kann. Neben den gesellschafts- und steuerrechtlichen Voraussetzungen sind auch die technischen Voraussetzungen zur Zusammenführung geschaffen.
Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Verena Dietl: „Die Landeshauptstadt München wird zum 1. Januar 2024 ein einziges, schlagkräftiges und dauerhaft erfolgreiches Wohnungsbauunternehmen haben. Die Münchner Wohnen wird ab dem ersten Tag ihrem Auftrag nachkommen, günstigen Wohnraum für große Teile der Münchner Bevölkerung bereitzu- stellen. Ich stehe persönlich dafür, dass sich unser Wohnungsbaukonzern durch faire Bedingungen und eine zufriedene Mieterschaft hervorhebt.“ „Die Münchner Wohnen wird ein Unternehmen sein, um das uns viele andere Städte beneiden werden“, sagt GEWOFAG-Geschäftsführerin Dr. Doris Zoller. „GEWOFAG und die GWG bündeln jetzt ihre Kräfte und wir werden unserem Auftrag in Zukunft noch besser nachkommen können. Ich bedanke mich bei den vielen Mitarbeiter*innen, die trotz der turbulenten Zeiten mit Mut, Energie und Lust am Erfolg des zukünftigen Unternehmens mitarbeiten.“
Armin Hagen, Geschäftsführer der GWG München bekräftigt den Fusionsprozess: „Wir sind startklar für den Zusammenschluss zum 1.1.2024. Auf allen Ebenen arbeiten die Mitarbeitenden beider Gesellschaften tatkräftig am Zusammenführen der Arbeitsprozesse. Mein Dank gilt daher den Kolleg*innen, die sich tagtäglich dafür einsetzen, dass mit der Münchner Wohnen ein Konzern geschaffen wird, der langfristig für bezahlbaren Wohnraum steht und seinen Mieter*innen einen hervorragenden Service bietet.“
Schon jetzt sind die beiden städtischen Wohnungsbaugesellschaften zentral für die Schaffung von dauerhaft günstigem Wohnraum in München und leisten durch energetische Sanierungen des Bestandes einen großen Teil zu den Klimazielen der Landeshauptstadt. Als Münchner Wohnen werden sie ihre gebündelten Kräfte noch besser zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger einsetzen können. Zusammen haben die beiden Gesellschaften allein im vergangenen Jahr 1.252 Wohnungen fertiggestellt.
Stadtbaurätin Professorin Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk: „Die künftige Münchner Wohnen wird günstigen Wohnraum im ganzen Stadtgebiet anbieten: In den großen Quartiersentwicklungen in Freiham und Neufreimann, wo Tausende geförderte Wohnungen entstehen, sowie in allen anderen Stadtteilen – vom Westend bis nach Neuperlach, von der Parkstadt Schwabing bis ins Lehel. Nicht nur garantieren die Projekte die typische ,Münchner Mischung´, sondern halten auch wichtige soziale Infrastruktur bereit.“
Allein in Freiham entstehen in den Gebäuden der Münchner Wohnen ein Stadtkulturzentrum und eine Stadtteilbibliothek, Häuser für Kinder, ein Familien- und Beratungszentrum, ein Bildungslokal und ein Gesundheitsberatungszentrum, Nachbarschaftstreffs, Ateliers, ein Flexiheim, ambulant betreute Wohngemeinschaften, Männerwohnen und Mobilitätsstationen.