Die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk München ist im Januar 2023 in einem für den Winter üblichen Maße angestiegen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich leicht um 0,4 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote um 1,1 Prozent niedriger. In absoluten Zahlen ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Januar gegenüber Dezember 2022 um 9,4 Prozent von 3.811 auf 44.184 gestiegen.
Zum Jahresbeginn stieg die Zahl der Arbeitslosen im Freistaat Bayern im Vergleich von Dezember auf Januar saisonüblich um 34.394 auf 271.289, ein Plus von 14,5 Prozent. Der Anstieg des Arbeitslosenbestandes fällt in diesem Jahr jedoch deutlich geringer aus als üblich. Ein Grund dafür ist der bisher milde Winter. In vielen Außenberufen (z.B. Hoch- und Tiefbau) wird weitergearbeitet und wenige Personen melden sich arbeitslos.
Im Zuge der Winterpause ist die Arbeitslosigkeit im Januar 2023 gegen-über dem Vormonat bundesweit um 162.000 auf 2.616.000 gestiegen. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen um 15.000 abgenommen. Verglichen mit dem Januar des vorigen Jahres ist die Arbeitslosenzahl um 154.000 höher. Ohne die Berücksichtigung ukrainischer Geflüchteter infolge des russischen Angriffskrieges wäre die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich gesunken. Die Arbeitslosenquote stieg von Dezember 2022 auf Januar 2023 um 0,3 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent und hat sich damit auch gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,3 Prozentpunkte erhöht.