Am Samstag, 25. November, ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Aus diesem Anlass findet bereits am Mittwoch, 22. November, 18 Uhr, die zentrale Veranstaltung der „Münchner Aktionswochen gegen Gewalt an Frauen, Mädchen, Jungen und nonbinären Menschen“ im Großen Sitzungssaal des Rathauses statt. Sie steht unter dem Motto „Solidarisch gegen patriarchale Gewaltverhältnisse“ und wird mit Grußworten von Bürgermeisterin Verena Dietl und Bürgermeister Dominik Krause eröffnet. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt München, Nicole Lassal, ist mit einem Statement vertreten.
Patriarchale Gewalt hat viele Gesichter, sie reicht von sexistischen Sprüchen und alltäglichen Grenzverletzungen über strukturelle Benachteiligungen bis hin zu schwerer Gewalt, Vergewaltigung und Mord. Patriarchale Gewalt ist Ausdruck historisch gewachsener Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern. Sie dient der Abwertung von Weiblichkeit, der Unterdrückung von Frauen und Mädchen und der Ausgrenzung von allen Menschen, die nicht in die binäre Geschlechterordnung passen.
Bürgermeisterin Verena Dietl: „Gewalt gegen Frauen findet oftmals im Verborgenen statt. Sie ist nicht sichtbar, nicht laut, aber leider immer noch Teil der Lebensrealität vieler Frauen. Wir müssen für Themen wie häusliche, digitale und patriarchale Gewalt ein Bewusstsein schaffen. Es kann jede treffen.“
Wie kann es aus einer feministischen Perspektive über die eigenen Unterschiede hinweg gelingen, solidarisch gegen patriarchale Gewaltverhältnisse, gegen Antisemitismus, gegen Rassismus, gegen Ableismus, gegen Trans*- und Queerfeindlichkeit einzutreten? Die Veranstaltung soll zu dieser Frage einen Austausch bieten unter Beteiligung verschiedenster Akteur*innen und Aktivist*innen feministischer und queer-feministischer Bündnisse und Zusammenhänge in München.
Veranstalterinnen sind das Aktionsbündnis 2023, der „Frauen helfen Frauen“ e.V. München, Prof. Dr. S. Nothhafft, KSH München sowie die Gleichstellungsstelle für Frauen und die Fachstelle für Demokratie der Stadt München.
Anmeldung erforderlich per E-Mail an gst@muenchen.de oder telefonisch unter 233-92465. Der Ort ist rollstuhlgerecht erreichbar, die Veranstaltung wird von Gebärdendolmetscher*innen übersetzt.
Achtung: Es gilt ein Einlassvorbehalt. Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, sexistische, ableistische, LGBTIQ*-feindliche oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Zum Protesttag am Samstag, 25. November, wird es eine Auftaktkundgebung um 14 Uhr auf dem Georg-Freundorfer-Platz mit anschließender Demonstration durch die Innenstadt und einer Schlusskundgebung geben. Die Aktion „Orange your City“ von Zonta München wird in einem kleineren Umfang wieder stattfinden. Die Allianz Arena, der Gasteig HP8 und der Pavillon an der Pinakothek der Moderne werden orange beleuchtet und demonstrieren damit ihre Solidarität.
Weitere Infos unter www.gleichberechtigung-schuetzt-vor-gewalt.de sowie unter http://www.zontamuenchen-says-no.de.
(Siehe auch unter Terminhinweise)