In Hamburg hat sich der Mobilitätsausschuss des Münchner Stadtrats in der vergangenen Woche viele Anregungen für die Verkehrswende in München geholt und sich mit den Kolleg*innen dort ausgetauscht und vernetzt. Zweieinhalb Tage lang informierten sich die Mobilitätsexpert*innen des Stadtrats gemeinsam mit Mobilitätsreferent Georg Dunkel und einer Delegation aus der hiesigen Verkehrsbranche vor Ort darüber, wie Hamburg die Mobilitätswende vorantreibt. Dr. Anjes Tjarks, Senator der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, zeigte den Gästen aus München in der Hamburger Innenstadt das Konzept für den Fuß- und Radverkehr sowie das Parken. Vorgestellt wurden außerdem die On-Demand-Strategie des Stadtstaats sowie die Strategie des On-Demand-Mobilitätsanbieters MOIA. Lutz Birke, Amtsleiter Hafen und Innovation der Behörde für Wirtschaft und Innovation, gab einen Einblick in die Urbane Logistik-Strategie. Der Digital Hub Logistics unter Leitung von Erik Petruschke vervollständigte das Bild durch Einsichten in die Start-up-Welt. Bei einem Besuch bei der Hamburger Hochbahn erläuterte Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn, seine Vorhaben und Visionen – wie den Hamburg-Takt, den klimaneutralen U-Bahn-Bau und Green Bonds. Ergänzt wurde dies durch einen Einblick in die Digitalisierung der Hamburger S-Bahn. Abgerundet wurde die Reise vom Landesbetrieb Stra-ßen, Brücken und Gewässer unter der Leitung von Dr. Stefan Klotz, der in seinem DigiLab entwickelte KI-Anwendungen für die Mobilität präsentierte.
Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende Hamburg: „Der Austausch mit dem Münchener Mobilitätsreferat und den Verkehrsausschussmitgliedern des Münchener Stadtrats war für uns in Hamburg sehr wertvoll. Als deutsche Millionenstädte stehen wir im Mobilitätsbereich vor ähnlichen Herausforderungen und können viel voneinander lernen. Ich bin sicher, dass wir die Mobilitätswende in Zusammenarbeit mit anderen Städten noch schneller und effizienter voranbringen können. Wenn wir Kooperationen schließen und gemeinsam Konzepte entwickeln, können sich wertvolle Synergieeffekte ergeben. Das gilt insbesondere für den Bereich von digitalen Angeboten und neuen Fahrzeugtechnologien im Öffentlichen Nahverkehr, ebenso aber auch für die Gestaltung nachhaltiger und attraktiver Straßenräume.“
Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Ich bedanke mich herzlich bei Senator Dr. Anjes Tjarks und den Kolleg*innen in Hamburg für den spannenden Input und fruchtbaren Austausch in der vergangenen Woche. Vielen Dank auch an die Mitglieder des Mobilitätsausschusses und an Ingo Wortmann von der MVG und Dr. Bernd Rosenbusch vom MVV für die engagierte Teilnahme und Diskussion vor Ort. Hamburg hat in einigen Bereichen bereits Erfahrungen machen können, von denen wir in München künftig profitieren können, etwa bei der Nutzung von künstlicher Intelligenz für den Mobilitätsbereich. Gleichzeitig kann Hamburg in einigen Bereichen als Stadtstaat schneller agieren und entscheiden als eine Kommune wie München.“
Die Mitglieder des Mobilitätsausschusses des Stadtrats bei ihrer Exkursion nach Hamburg (Foto: Mobilitätsreferat)