Das Baureferat setzt zwei weitere Maßnahmen zum Reduzieren des Energieverbrauchs im öffentlichen Raum um. Der Stadtrat hat am 10. Oktober bestätigt, dass die Beleuchtung an den Streckenzügen Max-Born-Straße/Dachauer Straße und Kreuzhof/Fürstenrieder Straße/Boschetsrieder Straße nicht erforderlich ist. Beide Abschnitte sind autobahnähnlich ausgebaut und verfügen über keine Geh- und Radwege oder angrenzende Bebauung. Es besteht dort weder aufgrund von technischen Normen noch aus verkehrlichen Gesichtspunkten eine Verpflichtung zur Beleuchtung. Deshalb kann das Baureferat einen Großteil der Beleuchtungsanlagen abschalten, mit Ausnahme der Kreuzungsbereiche und weiterer verkehrlich sensibler Abschnitte (zum Beispiel S-Kurven, angrenzender Rad- und Fußgängerverkehr). Die zirka 320 Leuchten werden zunächst für ein Jahr auf Probe abgeschaltet und nach positiver Evaluation demontiert oder im Bedarfsfall ohne größeren Aufwand wieder aktiviert. Das Abschalten der etwa 320 Leuchten spart pro Jahr bis zu 120.000 kWh Energie und damit rund 60 Tonnen CO2-Emissionen.
Standardmäßig prüft das Baureferat vor jedem turnusbedingten Austausch von Beleuchtungen grundsätzlich, ob es notwendig ist, diese weiter zu betreiben. Bereits in der Vergangenheit konnte das Baureferat dadurch große Beleuchtungsanlagen beispielsweise an der Autobahn A 95 oder an der Ständlerstraße abschalten und rückbauen und somit Energie, Emissionen und Unterhaltskosten einsparen.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Unser Ziel ist es, bei der öffentlichen Beleuchtung den Energieverbrauch so weit möglich zu reduzieren und gleichzeitig ein hohes Sicherheitsgefühl für die Bürgerinnen und Bürger zu erhalten. Je weniger unnötige Lichtemission umso besser für den Schutz der Artenvielfalt in den angrenzenden Grünflächen, fürs Erreichen von Münchens Klimaschutzzielen und für die Stadtkasse.“ Das Baureferat wird die Straßenbeleuchtung im Bereich der Dachauer Straße/Max-Born-Straße ab dem 28. November und im Bereich Kreuzhof ab dem 30. November abschalten.
Achtung Redaktionen: Mehr Informationen finden sich im Beschluss des Bauausschusses des Stadtrats vom 10. Oktober (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 10831).